Berg am Laim:Pilotversuch mit Bienenautomat

Ein "Bienenautomat" verteilt weder Bienen noch Honig, sondern "Futter" in Form von Samenmischungen für insektenfreundliche Blütenpflanzen, gegen Einwurf von 20 oder 50 Cent. Die von einer Frankfurter Initiative angebotenen, umfunktionierten Kaugummiautomaten hängen an mittlerweile 42 nord- und westdeutschen Standorten. Das erste bayerische Exemplar findet sich in Dietmannsried (Allgäu). Die leuchtend gelben Kästen können den dramatischen Schwund an Wildbienen wohl nicht aufhalten, aber ein paar blühende Akzente setzen und auf das Thema aufmerksam machen. Dem Bezirksausschuss wäre die Sache zumindest einen (Pilot-)Versuch wert. Auf Initiative der SPD beschloss das Gremium, einen dieser Bienenautomaten bei der Stadt zu beantragen. Ganz unumstritten blieb die Idee im Gremium allerdings nicht. Vor allem Vertreter der Grünen gaben zu bedenken, es fehle an geeigneten Standorten, außerdem seien die Automaten wohl anfällig für Vandalismus. Bezweifelt wurde außerdem, ob die laut Anbieter per Pfandsystem mehrfach verwendbaren Plastikhülsen nicht doch unnötigen Müll produzieren würden. Mit einer Mehrheit von zwölf zu sechs Stimmen regt der BA den Pilotversuch nun an, gegebenenfalls mitfinanziert aus eigenem Budget. Als Standorte kämen aus seiner Sicht die U-Bahnstation Josephsburg in Frage, sowie Tramhaltestellen und Geschäfte des täglichen Bedarfs.

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