Berg am Laim:Freie Bahn für Busse

Die Parkplatzsuche dürfte in der Gegend zwischen Ostbahnhof und Innsbrucker Ring künftig noch mühsamer werden, dafür kommt man mit dem 190er und dem 191er Bus wohl schneller durch: Wegen des dritten Maßnahmenbündels für einen flüssigeren Busverkehr sollen von 2021 an an der Grafinger Straße zwischen Mittlerem Ring und Ampfingstraße 51 Parkplätze auf der Nordseite wegfallen.

In diesem 420 Meter langen Straßenabschnitt fahren die beiden Linien im 20-Minuten-Takt, was zwölf Fahrten pro Stunde entspricht. Wird auf beiden Straßenseiten geparkt, verengt sich die insgesamt nur 8,50 Meter breite Fahrbahn auf eine 4,40 Meter breite Furt. Fällt aber der nördliche Parkstreifen weg, verbreitert sich die Fahrbahn auf 6,50 Meter, genug für Begegnungsverkehr ohne Stopps. Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und Stadtverwaltung versprechen sich einen Zeitgewinn von durchschnittlich anderthalb Minuten für den Bus, zu den Stoßzeiten sogar fünf Minuten.

Der Bezirksausschuss (BA) Berg am Laim zeigt sich im Prinzip einverstanden, regt aber an, anstelle einer kompletten Streichung der Parkplätze von 20 Uhr abends bis 7 Uhr früh Anwohnerparken zu gestatten. Außerdem geht der BA davon aus, dass die breitere Fahrbahn Pkw-Fahrer zu schnellerem Tempo verleiten könnte und fordert einen stationären Blitzer im Bereich von Kindergarten und Grundschule. Erneut bemängelt der BA, dass ein umfassendes Verkehrskonzept fürs Werksviertel aussteht. Gegen die grundsätzliche Billigung des Vorhabens stimmte Albrecht Dorsel-Kulpe (FDP).

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