Berg am Laim:Entscheidung über griechische Schule naht

Wird der unfertige Rohbau der griechischen Schule in Berg am Laim abgerissen und durch einen Neubau ersetzt oder stellt die Stadt das Gebäude in Eigenregie fertig, so dass anschließend eine öffentliche Schule einziehen kann? Diese Frage bleibt weiter unbeantwortet. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung hat der Kommunalausschuss die Entscheidung in nichtöffentlicher Sitzung in die Vollversammlung des Stadtrats vertagt. Demnach schlägt die Stadtverwaltung einen Abriss des Gebäudes vor, weil es nicht den in München üblichen Standards entspreche. Das eigentlich vorgeschriebene Lernhauskonzept wäre nicht umzusetzen, zudem nutze der Bau das Grundstück nur suboptimal aus.

Andererseits fürchten die Stadträte aber offenbar einen kompletten Stillstand, wenn sie die Bauherrin, die Republik Griechenland, vor vollendete Tatsachen stellen und das Gebäude einfach abreißen. Die Griechen sollen bereits Klage angedroht haben. Sie hatten das Grundstück am Hachinger-Bach-Weg 2001 von der Stadt mit der Maßgabe erhalten, dort eine Schule zu errichten. Doch das Projekt verzögerte sich immer wieder. Zuletzt sollte der Rohbau bis Ende Juni stehen, doch auch das gelang nicht. Das Grundstück ging nach einem gerichtlichen Vergleich an die Stadt zurück. Nun soll in der Vollversammlung am 19. Oktober eine Entscheidung fallen - gerade noch rechtzeitig. Zwei Tage später muss die Stadt Griechenland mitteilen, ob das Gebäude nun abgerissen werden muss oder in unfertigem Zustand übernommen wird.

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