Berg am Laim: Ein Zimmer, fünf Betten

Berg am Laims Politiker lehnen geplantes Arbeiterwohnheim ab

Der Berg am Laimer Bezirksausschuss (BA) wendet sich gegen die Pläne eines Investors, an der Levelingstraße 8 ein Arbeiterwohnheim zu errichten. Die Fläche grenzt an das Areal des Supermarkts "Kaufland" und an die Großbaustelle der "Macherei" auf dem früheren Areal der Pharmafirma Temmler. Der BA-Vorsitzende Robert Kulzer (SPD) erklärte, er habe zuerst gedacht, das Heim solle temporär betrieben werden, bis die Macherei vollendet ist. Doch die geplante "Beherbergungsstätte" auf einem Grundstück, auf dem bisher eine Schreinerei untergebracht ist, mit ihren zehn bis zwölf Fünf-Bett-Zimmern sei auf Dauer angelegt. Das aber widerspreche allen Bestrebungen des Bezirksausschusses und auch des Referats für Arbeit und Wirtschaft, das Gewerbegebiet rund um die Neumarkter Straße langfristig aufzuwerten, denn bei Fünf-Bett-Zimmern handle es sich nur um "Aufbewahrungsmöglichkeiten billigster Art". Man müsse auch bedenken, dass es an der Levelingstraße auch noch Rotlichtbetriebe gebe, so Kulzer, die Kombination gefalle ihm gar nicht: "Das Projekt passt einfach nicht dorthin." Der Rest des Gremiums teilte uneingeschränkt Kulzers Meinung.