Bebauung:Stadt stoppt Pläne auf der Unnützwiese

Die Stadt stoppt ihre Pläne, auf der Unnützwiese in Trudering 48 Wohnungen zu bauen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) begründete das in einer Erklärung mit juristischen Problemen. Anwohner leisten in einer Bürgerinitiative heftigen Widerstand. Nur ein Gericht könne klären, ob auf der Wiese derzeit Baurecht bestünde, schreibt Reiter. Das sei für ihn aber keine Option. Hintergrund für die Kehrtwende der Stadt sei die ablehnende Haltung der Regierung von Oberbayern und der Obersten Baubehörde im Innenministerium. Deren Juristen hielten das von der Stadt zugrunde gelegte Baurecht auf der Unnützwiese für zweifelhaft. Das Programm "Wohnen für alle" erleidet damit einen Rückschlag. "Ich bleibe meiner Aussage treu: Wir nutzen hier nur das Baurecht, das ohnehin schon besteht. Ich habe daher die Verwaltung beauftragt, nach einem alternativen Grundstück in der Umgebung zu suchen", schreibt Reiter. Ob deswegen das stadtweite Bürgerbegehren gegen das Bebauen von Grünflächen eingestellt wird, entscheidet sich laut einem Sprecher der Bürgerinitiative "Rettet die Unnützwiese" am Donnerstag.

© SZ vom 28.03.2017 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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