Die Regale: rosa. Die Sessel: rosa. Die Badepralinen: natürlich auch rosa. In München hat das "Monaco Princesse" eröffnet - Deutschlands erster Kinder-Spa für Kundinnen ab fünf Jahren, in dem sich alles um Beauty, Wellness und Entspannung dreht. "Für Mädchen, junge Prinzessinnen und solche, die es werden wollen", wie es in der Werbebroschüre heißt.
Das Schaufenster, natürlich auch in rosa dekoriert, ruft bei einigen Passanten Verwunderung hervor. "Eigentlich gibt es nur zwei Reaktionen", sagt Inhaberin Kerstin Kobus. "Die Leute fragen, was das soll. Oder sie drehen durch vor Begeisterung."
Kobus hat mit 18 selbst gemodelt, ist in New York bei der Fashion Week mitgelaufen. Inzwischen wohnt die gebürtige Frankfurterin in Schwabing und ist als Unternehmerin im Verlagswesen tätig. Mit 40 bekam sie das erste Kind - und Lust auf etwas Neues nebenbei.
In ihrem Kinderspa werden Badeschaum und Cremes, die nach Erdbeere oder Zitrone duften, verkauft. Kissen, Anhänger aus rosa Glitzer-Legosteinen und eine eigene Klamottenkollektion mit Kleidern und Miniblazern in rosa und weiß. Den Bademantel gibt es nicht nur für Mädchen, sondern auch in den Größen Mama und Puppe.
Im hinteren Teil des Ladens steht eine goldene Bank mit kleinen Fußbädern, eine Maßanfertigung des Innenarchitekten, der auch den Kinder-Versace-Store in Mailand eingerichtet hat. Und es gibt einen Miniatur-Friseurbereich. Das Angebot reicht von Gesichtsbehandlungen und Make-Up über Maniküre und Pediküre bis zum "Monaco-Princesse-Haarschnitt von Glamour bis Style". Nur Haare färben ist Tabu. "Doch nicht bei Kindern", sagt Kobus entrüstet.