Nachthimmel:Der Supermond – und ein zweites, einzigartiges Himmelsphänomen

Ein faszinierendes Foto aus München: Bereits in der Nacht auf Donnerstag war der Supermond gut zu sehen - wenn die Wolken einen ungetrübten Blick in den Nachthimmel erlaubten. (Foto: Wolfgang Maria Weber/Imago)

Der Erdtrabant erschien am Donnerstag viel größer als sonst. Noch ein paar Tage dürfte Sternengucker auch ein zweites Spektakel begeistern, das wohl einzigartig bleiben wird.

Am Donnerstagabend lohnte sich der Blick in den Münchner Nachthimmel: Im Osten stieg der sogenannte Supermond auf, der besonders groß erscheint. Zu dem Phänomen kommt es immer dann, wenn der Mond auf seiner elliptischen Umlaufbahn der Erde am nächsten ist, rund 357 000 Kilometer, und er sich gleichzeitig in einer Vollmondphase befindet. Mondaufgang war um 18.10 Uhr, die Sonne ging um 18.20 Uhr unter.

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Laut Marco Sproviero, Mitglied der Beobachtergruppe der Sternwarte des Deutschen Museums, kommt es alle eineinhalb bis zwei Jahre zu dem Spektakel. Dieser Supermond war bereits in der Nacht auf Donnerstag über der Stadt zu sehen, wenn die Wolken einen ungetrübten Blick in den Himmel erlaubten.

Wer ein Himmelsereignis wie dieses beobachten möchte, sollte sich einen Ort suchen, an dem ein freier Blick in Richtung Horizont möglich ist. Die Theresienwiese eignet sich laut Sproviero gut. Besonders spannend sei außerdem der optische Täuschungseffekt: Der Mond erscheine ganz besonders groß, wenn er am Horizont hinter einem „irdischen Objekt“ aufsteige, etwa einem Haus.

Wolkenfelder verhüllten den Supermond in der Nacht auf Donnerstag zeitweise. (Foto: Wolfgang Maria Weber/Imago)

Für Sproviero lohnt sich der Blick in den Nachthimmel derzeit noch aus einem weiteren Grund. Noch wenige Tage ist im Westen nach Sonnenuntergang der Komet Tsuchinshan-Atlas mit bloßem Auge erkennbar. Der komme vom Rande unseres Sonnensystems und besuche die Erde danach vielleicht nie wieder: „Ein sagenhaftes Ereignis.“

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