Ausflug ins Wittelsbacher Land:Ein Hügel voller Geschichte

Details, Bildinfo & Credit SIEHE  Dateinamen!

Eine Kirche erinnert daran, wo die Geschichte der Wittelsbacher begann.

(Foto: Erich Echter)

Rekonstruktionen und Filme in der Oberwittelsbacher Burgkirche zeigen, wie die Stammburg einst aussah.

Von Ayça Balcı

Der Ort, an dem die Geschichte der Wittelsbacher begann: Hier thronte einst ihre Stammburg, von hier aus verwalteten sie ihr Territorium, das weit über das heutige Bayern hinausreichte, und hier erhielten sie erst ihren Namen. Von ihrem fast 8000 Quadratmeter großen Sitz ist heute aber kaum noch etwas übrig: Nach dem berüchtigten Königsmord von Bamberg verlor der Pfalzgraf von Wittelsbach seinen Kopf und seine Burg - sie wurde vollständig geschleift. Heute erinnern dort eine Burgkirche, vereinzelte Mauerreste der Stammburg und ein Nationaldenkmal an sie. Ein Abstecher auf dem Burghügel lohnt sich trotzdem: ein Pfad mit Infotafeln erklärt den Burgplatz und führt zum archäologischen Schwerpunkt nördlich der Kirche. Hier kamen archäologische Funde zutage, die heute im Wittelsbacher Museum im Unteren Tor der Aichacher Altstadt zu sehen sind. Außerdem führen hier Rekonstruktionen und Kurzfilme den Besuchern ein Bild der Stammburg, eingebettet in die Landschaft um 1200, vor Augen.

Wer schon einmal auf dem Burgplatz in Oberwittelsbach ist, kann auch noch den 30-minütigen Geschichtspfad bestreiten. Das Besondere an ihm: er verbindet auf einer knapp 2,5 Kilometer langen Strecke an sechs Stationen, die an die geschichtlichen Ereignisse in und um Aichach erinnern, den Burgplatz direkt mit dem Wasserschloss (Sisi-Schloss) in Unterwittelsbach.

Burgkirche Oberwittelsbach, Am Burgplatz 3; Archäologische Funde im Wittelsbacher Museum im Unteren Stadttor, Stadtplatz 2; Aichach, tägl. 11-18 Uhr, Telefon 08251/827471, Infos unter www.aichach.de/Freizeit

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: