Wenn Ivan Liška bei den Herbst- und Frühlingsmatineen der Heinz-Bosl-Stiftung im Nationaltheater vor den Vorhang tritt, um Münchens großartigen Ballett-Nachwuchs anzukündigen, dann weiß er nur zu gut, wie sich die dahinter gerade fühlen. Die freudige Erregung darüber, endlich vor Publikum zu tanzen, aber auch das Lampenfieber. Kann ich meine Schritte? Der gebürtige Prager, der 1968 nach dem Einmarsch des Warschauer Paktes in der Tschechoslowakei in den Westen emigrierte, war selbst Tänzer auf den Bühnen dieser Welt. In München kennt man ihn als langjährigen Leiter des Bayerischen Staatsballetts. Heute ist er Vorstand der Heinz-Bosl-Stiftung und künstlerischer Direktor des Bayerischen Junior Balletts München, das am Sonntag, 7. Juli, im Brunnenhof der Residenz auftreten wird. Bis dahin steht für Liška noch viel Arbeit an, Proben, Schreibkram, Organisation des Tanzteppichs für das Open Air. Aber er und seine Schützlinge werden es sich auch gutgehen lassen – Stichwort tschechischer Kartoffelsalat.
Promi-Tipps für München und Bayern:Feiern, Fernweh, fliegende Küsse
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Ivan Liška, Leiter des Bayerischen Junior Balletts München und der Heinz-Bosl-Stiftung, freut sich in der Woche vom 1. bis zum 7. Juli auf bayerische und tschechische Küche, Körperkunst im Nationaltheater und den Auftritt seiner Compagnie im Brunnenhof.
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