Üppige Räumlichkeiten in bester Lage und Ausstattung, ein Mietpreis, der selbst intern als hart an der Schmerzgrenze eingestuft wurde - und ein Mietvertrag, der fünf Jahre länger läuft als eigentlich gewollt und somit Zusatzkosten in zweistelliger Millionenhöhe produziert: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Anmietung der ehemaligen Linde-Zentrale an der Ecke Oberanger/Klosterhofstraße für seine Behörde offenbar um jeden Preis durchgeboxt. Dieser Schluss lässt sich aus Antworten des Innenministeriums auf zwei Anfragen des FDP-Landtagsabgeordneten Sebastian Körber zum zweiten Standort des Ministeriums neben dem Stammsitz am Odeonsplatz schließen, die der SZ vorliegen.
Ehemalige Linde-Zentrale:Freistaat zahlt Millionen-Miete für Luxusbüros
Innenminister Herrmann hat für seine Behörde offenbar einen zweiten Standort durchgeboxt zu einem Preis, der selbst intern als hart an der Schmerzgrenze eingestuft wird. Es hätte eine viel günstigere Alternative gegeben - doch die wollte man nicht.
Von Sebastian Krass
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