Bayerische Wahl-Interpretation:Galten CSU-Stimmen in Wahrheit der Kanzlerin?

"Wenn sich Ärger entlädt" vom 26. September:

Nach den insgesamt wenig erfreulichen Wahlergebnissen, den nun folgenden Debatten, vielen Diskussionen und Analysen frage ich mich, warum hinterfragt man eigentlich nicht, wie viele Stimmen in Bayern gar nicht der CSU zugedacht waren, sondern zur Wahl einer starken Kanzlerin abgegeben wurden?

Wir hier hatten doch keine andere Alternative, wenn wir nicht die kleineren Parteien wählen wollten. Schließlich zeichnete sich schon bei den Wahlprognosen ab, dass wohl eine Mehrparteien-Regierung gebildet werden muss.

Es stellt sich jetzt erneut heraus, was der alte Herr Seehofer angerichtet hat und welche Probleme er weiterhin macht in seiner Sturheit und Selbstherrlichkeit!

Wenn bei den Wahlanalysen herausgearbeitet wird, welche "Wanderungen" von einer Partei zur anderen stattgefunden haben, und wie die jungen Wähler gewählt haben, und so weiter, dann halte ich es für wichtig und richtig zu recherchieren: "Wie viele Wähler in Bayern mussten die CSU, das heißt Seehofer wählen, um ihre Stimme für eine starke Angela Merkel abzugeben?" Schließlich hat sie die Regierungsgeschäfte zu leiten unter zunehmend schwierigen Bedingungen im In- und Ausland!

Barbara Rehfueß, Pöcking

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