Süddeutsche Zeitung

Auszeichnung:Orchester des Jahres

Kritikerpreis geht bereits zum zehnten Mal an die Musikerinnen und Musiker der Bayerischen Staatsoper.

Das Bayerische Staatsorchester hat die internationale Kritikerschaft wieder überzeugt. In der Umfrage der Zeitschrift Opernwelt wurden die Münchner zum "Orchester des Jahres" gewählt - das achte Mal in Folge und das zehnte Mal insgesamt. Der Titel "Bestes Opernhaus" ging zwar an den Main, zum sechsten Mal bereits an die Oper Frankfurt, allerdings darf sich die Bayerische Staatsoper indirekt noch weitere Kritikerorden anheften: "Sängerin des Jahres" wurde Vera-Lotte Boecker, und das insbesondere für ihre Leistung als Nadja Albrecht in der Oper "Bluthaus" von Georg Friedrich Haas, die beim neuen "Ja, Mai"-Festival im Cuvilliés-Theater zu erleben war. "Vera-Lotte Boecker als die geschändete Tochter liefert ein packend beängstigendes Psychogramm einer im Horror groß gewordenen, vielfach geschändeten und dennoch nicht pervertierten Frau", schrieb der SZ-Kritiker damals.

Auch in einer weiteren Kategorie konnte München glänzen, "Regisseur des Jahres" ist der Russe Kirill Serebrennikov, damit würdigen die Kritiker unter anderen seine Inszenierung von Schostakowitsch' Oper "Die Nase" an der Bayerischen Staatsoper. Mit einer gewissen Wehmut wird das Münchner Opernpublikum die Auszeichnung für ihren ehemaligen Generalmusikdirektor zur Kenntnis nehmen: "Dirigent des Jahres" wurde Kirill Petrenko, nun Chef der Berliner Philharmoniker.

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