Fotoprachtband :Sternstunden der Bayerischen Staatsoper

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Die traurige Wassernixe, die im Aquarium Zuflucht sucht: Kristīne Opolais in Antonín Dvoráks „Rusalka“ 2010, erschienen im Fotoband „Through the Looking Glass“, von Wilfried Hösl, bei Schirmer/Mosel, 2024 (Foto: Wilfried Hösl)

Anna Netrebko als Lady Macbeth, die Gruberova bei ihrem letzten Münchner Vorhang, Kristīne Opolais als Nixe im Aquarium – Wilfried Hösl, über Jahrzehnte Theaterfotograf der Staatsoper, bringt mit seinen Fotos die Erinnerung an große Stimmen und Inszenierungen zurück.

Von Jutta Czeguhn

Die unermessliche Verbitterung, mit der sich Elisabeth I. die rötliche Perücke vom Kopf reißt und ein kahler Greisinnen-Schädel zum Vorschein kommt. Das „Non regno, non vivo“ – „Ich herrsche nicht, ich lebe nicht mehr“, das Edita Gruberová dabei hervorstößt, hat die Menschen im Münchner Nationaltheater noch jedes Mal erschüttert. Gewiss auch Wilfried Hösl, der 2004, als Christof Loys Inszenierung von Donizettis „Roberto Devereux“ an der Bayerischen Staatsoper herauskam, just im entscheidenden Bruchteil einer Sekunde den Auslöser seiner Kamera drückte.

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