Es dauert nur Minuten, dann fängt Thomas Braun zu schwärmen an. Er reckt die Arme in die Höhe, sie folgen dem Verlauf der schräg geneigten Glas-Innenfassade, die sich im südwestlichen Hof der neuen Siemens-Konzernzentrale trichterförmig nach oben in den blauen Münchner Himmel reckt. "Man wird hier phantastisch sitzen. Es wird belebt sein, transparent und sehr öffentlich", sagt der Generalmanager für die derzeit größte Baustelle in der Innenstadt. Um ihn herum brutzeln Schweißgeräte, Bohrmaschinen rattern, Gabelstapler düsen herum. Hier, eingepasst in das Ensemble am Wittelsbacherplatz, wächst der neue Hauptsitz des Dax-Konzerns empor. Doch an der Transparenz des Vorhabens waren zuletzt Zweifel aufgekommen. "Wir halten uns exakt an die Vorgaben des Bebauungsplans", betont Braun.