Bauprojekt:Deutsches Museum plant Dachcafé mit Isar- und Alpenblick

Bauprojekt: Das neue Dach der Raumfahrthalle mit Café. An der Fassade des Gebäudes befindet sich der Lift.

Das neue Dach der Raumfahrthalle mit Café. An der Fassade des Gebäudes befindet sich der Lift.

(Foto: Architekten Schmidt, Schicketanz und Partner GmbH)
  • Ein neues Terrassenlokal könnte auf der Luft- und Raumfahrthalle des Deutschen Museums entstehen.
  • Durch einen Außenaufzug soll es auch für Gäste, die nicht ins Museum wollen, zugänglich sein.

Von Alfred Dürr

Ein Café auf einem der Dächer des Deutschen Museums, mit Blick über den Fluss bis hin zu den Alpen - dieser Wunsch war immer wieder von verschiedenen Seiten geäußert worden, wenn es darum ging, die innerstädtische Uferlandschaft der Isar attraktiver zu machen. Nun scheinen sich diese Forderungen zu erfüllen.

Das Deutsche Museum plant, auf dem Dach der in den Achtzigerjahren errichteten Luft- und Raumfahrthalle ein Café zu eröffnen. Das geschieht im Zusammenhang mit der umfangreichen Sanierung des Deutschen Museums, die noch bis 2025 dauern soll. Die Halle schließt sich im Süden an die historischen Komplexe auf der Museumsinsel an.

Damit man die Gastronomie auch unabhängig von den Öffnungszeiten des Ausstellungsbetriebs und am Abend genießen kann, braucht das Dachgeschoss eine eigene Erschließung. Diese erfolgt über einen neuen Aufzugsturm vor der Fassade der Halle. Auch Gäste, die nicht ins Museum wollen, sind willkommen.

Zudem muss man das oberste Stockwerk für das Café mit Terrasse umgestalten. Dafür hat das Münchner Büro Architekten Schmidt-Schicketanz und Partner Entwürfe erarbeitet. Sie sollen in der kommenden Woche der Stadtgestaltungskommission vorgestellt werden. Das Vorhaben zeichne sich nämlich durch seine "stadt- und landschaftsräumlich prägnante Lage und Wirkung" aus, so das Planungsreferat.

Einen offiziellen Bauantrag hat das Deutsche Museum noch nicht gestellt. Zunächst will man vorfühlen, ob das Projekt überhaupt in dieser Form durchsetzbar ist. Die Vertreter des Denkmalschutzes und der Stadtheimatpfleger signalisierten bereits, dass sie keine grundsätzlichen Bedenken haben. Allerdings sind wegen des Außenaufzugs und des neuen Dachgeschosses Änderungen am geltenden Bebauungsplan nötig.

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