Baumkirchen:Zweiter Zugang zum Gleispark

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Vom Gewerbegebiet aus soll das Biotop besser erreichbar sein

Von lkr, Baumkirchen

Das frühere Bahnbetriebswerk an der Baumkirchner Straße ist einem modernen Wohngebiet gewichen. Mittlerweile sind die meisten Wohnungen bezogen, und auch der besondere Landschaftspark im nördlichen Teil des Quartiers ist bei Spaziergängern und Berufstätigen gleichermaßen als Naherholungsort beliebt. Da das Areal bislang nur über die Herman-Weinhauser-Straße erschlossen ist, wünscht sich der Bezirksausschuss (BA) Berg am Laim einen weiteren Weg in den Park.

Das nahe Gewerbegebiet rund um die Neumarkter Straße verändert sich zunehmend. Mit dem Großbauprojekt Macherei an der Weihenstephaner Straße sowie den Neubauten an der Streitfeldstraße kommen vermehrt Unternehmen nach Berg am Laim, die aus dem Dienstleistungssektor stammen. Schon jetzt bemerken Lokalpolitiker, dass Berufstätige von Firmen, die an der Neumarkter Straße angesiedelt sind, den Gleispark in Baumkirchen als Rückzugsort für die Mittagspause nutzen. Obwohl einige Gewerbe direkt an die alte Bahntrasse unweit der stillgelegten Gleise angrenzen, gibt es bisher keine Möglichkeit, direkt von der Neumarkter Straße zum Biotop zu kommen. "Die aktuelle Zuwegung über die Hermann-Weinhauser-Straße ist für viele Besucherinnen und Besucher ein zu langer Weg, eine direkte Wegverbindung von der Neumarkter Straße würde hier eine Abhilfe schaffen", schreibt die örtliche CSU in einem Antrag aus dem März. Sie fordert, dass die Stadt mit den Eigentümern der Grundstücke entlang der Neumarkter Straße eine Regelung findet, damit der Park von dort aus betreten werden kann.

Diesem Wunsch haben sich auch die restlichen Fraktionen in der jüngsten Sitzung des Gremiums einstimmig angeschlossen. Die Forderung scheint theoretisch realisierbar. Gerade befindet sich ein neues Bürogebäude an der Neumarkter Straße 75 im Bau. Das Grundstück grenzt direkt an den Gleispark, andere Bauprojekte sollen folgen. Das Biotop ist im Zusammenhang mit dem Neubauprojekt Baumkirchen Mitte als sogenannte ökologische Vorrangfläche entstanden. Zwischen den alten Bahngleisen, Schotter und Birkenbäumen haben unter anderem die geschützten Arten Zauneidechsen, Blauflügelige Ödlandschrecken und Blauflügelige Sandschrecken ideale Lebensbedingungen gefunden. Um die Tiere nicht zu stören, ist die öffentliche Grünanlage nur über einen 480 Meter langen Steg erreichbar, Bänke laden zum Verweilen ein.

© SZ vom 07.04.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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