Bauernmärkte in München:Vom Feld auf den Tisch

Dörfliches Idyll in der Großstadt: Auf den Münchner Bauernmärkten kauft man direkt beim Erzeuger ein - nützliche Tipps gibt es gratis.

Silke Breimaier

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Dörfliches Idyll in der Großstadt: Auf den Münchner Bauernmärkten kauft man direkt beim Erzeuger ein - nützliche Tipps gibt es gratis.

Neun Uhr morgens, Mariahilfplatz in der Au: Jeden Mittwoch bauen hier die Händler der Münchner Bauernmärkte hier ihre Stände auf. Die Anzahl der Verkaufsstände variiert, aber man bekommt immer eine große Auswahl an Lebensmitteln und Waren geboten. Obst und Gemüse natürlich...

Texte: Silke Breimaier Fotos wenn nicht anders angegeben: Silke Breimaier

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...aber auch frische Fleisch- und Wurstwaren von heimischen Tieren. "Wir bieten vielleicht nicht immer das Billigste", sagt Thomas Murr, Vorsitzender des Münchner Bauernmärkte e.V., "aber da wir keine Zwischenhändler bezahlen müssen, sind die Preise im Rahmen." Wie die meisten Händler ist auch Murr auf mehreren Märkten pro Woche vertreten.

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Um auf dem Bauernmarkt vertreten sein zu dürfen, muss man einen landwirtschaftlichen Betrieb haben und die Waren, die man verkauft, selber produzieren. Das unterscheidet die Bauernmärkte von üblichen Wochenmärkten, auf denen Händler eingekaufte Waren vertreiben. Eine Ausnahme gibt es im Winter: Dann dürfen die Obst- und Gemüsehändler auch zugekaufte Waren anbieten, die in der kalten Jahreszeit bei uns nicht wachsen. Es ist genau geregelt, was zugekauft werden darf und was nicht, und muss natürlich deklariert werden. Ansonsten gibt es das, was gerade wächst - derzeit beispielsweise frischen Spargel.

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Nahezu alle Händler auf den Bauernmärkten sind Familienbetriebe, die es seit mehreren Generationen gibt. Manchen Ständen sieht man an, dass mit ihnen schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, Waren verkauft werden.

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"Es gibt eine gute Resonanz auf unsere Produkte", sagt Anton Ampenberger, zweiter Vorsitzender des Bauernmärkte Vereins, der einen Stand mit Obst und Gemüse betreibt, "die Leute schätzen es, dass sie wissen wo die Sachen herkommen." Mit zehn Märkten ist der Verein über die ganze Woche verteilt in München vertreten.

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In diesem Jahr feiern die Bauernmärkte 20-jähriges Jubiläum. Den ersten Bauernmarkt gab es am Fritz-Hommel-Weg am Nordfriedhof, der auch heute noch der größte der elf Märkte ist. Jeden Samstag von 7 bis 13 Uhr kann man dort einkaufen. Am 16. Mai wird hier eine Jubiläumsfeier stattfinden. Gut möglich, dass Oberbürgermeister Christian Ude dann wieder selbst zum Markthändler wird - beim Einlösen einer Wettschuld vor einigen Jahren konnte er schon einmal üben.

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Wer keinen eigenen Kräutergarten hat, kann sich auf den Bauernmärkten mit allerlei frischem Grünzeug eindecken - teilweise auch mit Biosiegel. "Das Bio-Segment ist bei uns sehr stark gewachsen", sagt Thomas Murr, "wir können die Nachfrage gar nicht bedienen, weil man bei Bioprodukten nicht einfach mehr produzieren kann."

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Einkaufen macht hungrig - auf dem Markt am Mariahilfplatz kann man sich gleich vor Ort stärken: Selbstgebackene Kuchen und Kaffee zu sehr günstigen Preisen versüßen einem den Marktbummel. Natürlich darf man keinen Cappuccino mit Milchschaum-Muster erwarten, dafür bekommt man die Milch zum Filterkaffee vorgewärmt serviert.

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Therese Zollner und ihr Mann Johann sind von Anfang an seit 1989 als Marktbeschicker dabei. Sie bauen das Getreide für ihre Kuchen selbst an und lassen es von einem Müller in ihrer Nähe mahlen, bevor daraus Ausgezogene, Schokokuchen oder Himbeertorten entstehen. Ein gutes Dutzend gebackener Leckereien hat Frau Zollner an diesem Morgen dabei - und weiß bei vielen Kunden schon, welchen Kuchen sie gerne essen oder wie sie ihren Kaffee trinken.

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Festkochend oder mehlig? Was nimmt man jetzt für welches Gericht? Die Bauern wissen meistens gut Bescheid und geben einem nützliche Tipps für zuhause mit.

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Wer dachte, dass man auf Bauernmärkten nur Obst, Gemüse und tierische Produkte bekommt, irrt: Auch für andere leibliche Genüsse wird gesorgt - neben hochprozentigen Wässerchen gibt es auch Öle, Marmeladen oder Seifen.

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Die Münchner Bauernmärkte im Überblick:

Dienstag 10 bis 18 Uhr: St. Benno-Kirche, Ferdinand-Miller-Platz, Maxvorstadt

Dienstag 13 bis 18 Uhr: Josephsplatz, Maxvorstadt

Mittwoch 8 bis 14 Uhr: Mariahilfplatz, Au

Mittwoch 14 bis 18 Uhr: Mangfallplatz, Harlaching

Mittwoch 14 bis 18 Uhr: Ottobrunn, Bahnhofsplatz

Donnerstag 13 bis 18 Uhr: St. Anna-Platz, Lehel

Freitag 7.30 bis 13.30 Uhr: Ruettenauer Platz, Obermenzing

Freitag 8 bis 13 Uhr: Agnes-Bernauer-Straße, Laim

Samstag 7 bis 13 Uhr: Theresienstraße/Türkenstraße, Maxvorstadt

Samstag 7 bis 13 Uhr: Fritz-Hommel-Weg, Schwabing

Im Bild: Bauernmarkt Mangfallplatz, Foto: oh (sueddeutsche.de/brei/sonn)

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