„BaTo“ am MaßmannparkDie Ruhe dieses Cafés ist ansteckend

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Einige Pflanzen, gedämpftes Licht – im „BaTo Café“ kann man hervorragend entspannen.
Einige Pflanzen, gedämpftes Licht – im „BaTo Café“ kann man hervorragend entspannen. (Foto: Robert Haas)

Wer entspannen möchte, ist im „BaTo Café“ am Maßmannpark richtig. Neben der Atmosphäre überzeugen vor allem die Variationen der Zimtschnecke.

Von Poul Heintzenberg

Wer dem Trubel der Münchner Maxvorstadt entkommen möchte, wer keine Lust auf Cafés hat, in denen man sein eigenes Wort nicht versteht, der findet im „BaTo Café“ am Maßmannpark einen geeigneten Zufluchtsort. „Ba to“ ist Persisch und heißt „mit dir“. Passend für ein Café, das nicht nur mit seinen Zimtschnecken überzeugt, sondern vor allem mit Heimeligkeit. Bei langen Gesprächen kann hier der Nachmittag schnell zum Abend werden.

Schließt man die Tür des Eckhauses, verstummt die Außenwelt ein wenig. Verputzte Wände rahmen den minimalistischen Innenraum des Cafés ein. Dort stehen schwarz-goldene Tische verteilt, vor ihnen graue Sessel. Ausreichend Platz, um sich nicht vom Sitznachbarn belauscht zu fühlen. Einzelne Pflanzen und gedämpftes Licht sorgen für eine entspannte Atmosphäre. Die Ruhe des Cafés ist ansteckend. „Ich will einen Ort anbieten, an dem man sich einfach wohlfühlt“, erklärt Besitzer Saied Morgott. Das sei in der heutigen Zeit dringend notwendig.

Groß ist die Karte im „BaTo“ nicht, das Café setzt bei den Speisen vorwiegend auf Kleinigkeiten. Es gibt belegte Focaccias in verschiedenen Variation, mit Caprese, deftig mit Salami und Käse oder mit Grillgemüse (je 8,80 Euro). Auch eine klassische Käse- oder Schinkenstulle kann man im „BaTo“ essen (je 4,90 Euro). An Wochenenden kommt auch ein kleines Frühstück auf den Tisch, Rührei mit Brot und einem Topping nach Wahl (7,80 Euro). Die Sandwiches werden nicht im Café direkt zubereitet, sondern kommen aus einer Augsburger Bäckerei.

Auch die Nachspeisen kommen aus der Region Augsburg. Im „BaTo“ findet man eine breite Auswahl aus Kuchen, Keksen und Törtchen. Den kleinen Hunger stillen Cookies (2 Euro), Florentiner (1,50 Euro) und Croissants (2,50 Euro). Wer noch etwas mehr Platz im Bauch hat, kann sich an dem mächtigen Käsekuchen (4,90 Euro) oder den fruchtigen Alternativen aus Apfel, Rhabarber oder Kirsche satt essen. Das Gebäck stammt aus einem Café in Friedberg. Auch die Bäckerei „32grad“ aus Augsburg trägt ihren Teil zum Sortiment bei, Zimtschnecken in verschiedenen Ausführungen (je 4,80 Euro). Die Variante mit karamellisierten Walnüssen ist ein Muss.

Im „BaTo Café“ gibt es belegte Brote in verschiedenen Variationen.
Im „BaTo Café“ gibt es belegte Brote in verschiedenen Variationen. (Foto: Robert Haas)
Die Zimtschnecke mit karamellisierten Walnüssen ist ein Muss im „BaTo Café“.
Die Zimtschnecke mit karamellisierten Walnüssen ist ein Muss im „BaTo Café“. (Foto: Robert Haas)
Neben mächtigem Käsekuchen gibt es auch fruchtige Alternativen wie Apfelkuchen.
Neben mächtigem Käsekuchen gibt es auch fruchtige Alternativen wie Apfelkuchen. (Foto: Robert Haas)

Die Getränkekarte hält das Übliche bereit – Kaffee in sämtlichen Ausführungen, Matcha Latte (4,80 Euro) oder heiße Schokolade (4,60 Euro). Nur der Chai Latte fehlt noch, der soll aber laut Besitzer Saied Morgott bald folgen. Ein wenig ausgefallener ist die selbst gemachte Mango-„Batonade“ (5,50 Euro), wahlweise mit Hibiskus oder Rosmarin. In den späten Nachmittagsstunden gibt es alkoholische Getränke wie Aperol (6,90 Euro) oder Limoncello Spritz (8,90 Euro).

Das „BaTo“ war schon immer ein Traum von Saied Morgott. Das Gebäude gehörte ihm schon länger. Der Auszug des Vormieters, das japanische Restaurant „Takumi“, war dann die Chance diesen zu verwirklichen. „Es macht unglaublich viel Spaß“, sagt er über seine Arbeit im Café und das trotz Doppelbelastung. Morgott ist in seinem Vollzeitjob Stationsleiter am Augsburger Uniklinikum. Das Café biete ihm den nötigen Ausgleich.

„BaTo Café“ in der Maxvorstadt, Heßstraße 71, 80798 München, Öffnungszeiten: Dienstags bis freitags 8.30 Uhr bis 18.30 Uhr, samstags 9 Uhr bis 18.30 Uhr und sonntags 9 Uhr bis 17 Uhr.

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