Literatur:Was Mode macht

Literaturwissenschaftlerin und Modetheoretikerin: Barbara Vinken. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Barbara Vinken stellt im Literaturhaus München ihr Buch "Ver-Kleiden" vor.

Bis in die Teenie-Zeit fühlte sich Barbara Vinken "von dem Verdacht verfolgt, für einen Jungen gehalten zu werden. Geträumt habe ich von einem rosa Glitzer-Tutu, das ich nie bekam", schreibt die Münchner Literaturwissenschaftlerin und Modetheoretikerin im Vorwort ihres aktuellen Buches. Später habe sie ein solches Tutu einem angeheirateten Enkel geschenkt, der zwar biologisch männlich, aber eigentlich ein Mädchen sei. Und schon ist man mittendrin im Thema des Buches "Ver-Kleiden", in dem es um Kleidung in Verbindung mit Genderfragen geht.

Vinken schreibt darüber, so der Untertitel, "Was wir tun, wenn wir uns anziehen" - und sieht im Aufeinanderprallen von Klischees von Weiblichkeit und Männlichkeit ein ironisches Spiel. Bei einem gemeinsamen Abend mit der Soziologin Imke Schmincke im Literaturhaus wird es also interessant sein zu sehen, ob da noch wer die Hosen anhaben will.

Barbara Vinken im Gespräch mit Imke Schmincke, Dienstag, 14. Februar, 19 Uhr, Literaturhaus, Salvatorplatz, literaturhaus-muenchen.de

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