Bar Giulia:Leicht neben der Spur

Gin-Ingwer-Spritz, Spargel-Erdbeer-Salat und mexikanische Folklore: Das Giulia versteht sich als Bar für alle Lebenslagen - und bietet auf wenigen Quadratmetern viel Ungewohntes.

Anna Fischhaber

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Bar Giulia

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Gin-Ingwer-Spritz, Spargel-Erdbeer-Salat und mexikanische Folklore: Das Giulia versteht sich als Bar für alle Lebenslagen - und bietet auf wenigen Quadratmetern viel Ungewohntes.

Seit zwei Jahren residiert auf der Multikulti-Meile Theresienstraße die Bar Giulia - die kleine, aber feine Schwester der Studentenkneipe Loretta.

Fotos und Text: Anna Fischhaber

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Die Einrichtung besteht aus schrägem Retro-Schick aus Italien: Die Alu-Lampen mit den Fühlern stammen ebenso wie die Plastikstühle aus den Sechzigern. Blickmagnet ist der riesige Leuchtkasten an der Wand, den derzeit eine schwarz-weiße Kuss-Szene ziert.

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Beherrscht wird der kleine Raum von einer langen Theke. Das silbern schimmernde Holz, das die Bar schmückt, war einst Teil eines Kuhstalls. Wind und Wetter haben die ehemalige Westfront des Tierverschlags ergrauen lassen. Wer in einer ruhigen Minute das Ohr an das Holz hält, kann noch die Würmer arbeiten hören.

Bar Giulia

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Ruhig ist es allerdings nur selten bei Giulia. Aus den Boxen tönt von mexikanischer Folklore über französische Chansons bis zum Minimalelektro zwar durchaus Ausgesuchtes, jedoch oft so laut, dass an eine Unterhaltung nicht mehr zu denken ist. Das Giulia sei eine Bar und kein Café, darauf legt Besitzer Florian Rath Wert.

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Daran kann auch der Danesi - nur wenige deutsche Kaffeehäuser haben das leckere Gebräu aus Rom im Angebot - nichts ändern. Neben dem Danesi ist das rote Spielzeugauto das Markenzeichen der Kneipe. "Nicht zu protzig und trotzdem hübsch", beschreibt Rath die Bar in Anlehnung an Namenspatron Alfa Romeo Giulia.

Giulia Siegel, dpa

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Mit Giulia Siegel, "Dschungel-Zicke", DJane und fester Bestandteil der lokalen Schickeria, hat die Bar dagegen wenig gemeinsam. Zwar hat Rath gerade ein Catering für die Blondine ausgerichtet, ansonsten ist Mainstream in seiner Kneipe aber verpönt.

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Die Bar setzt auf schräge Details - und das nicht nur bei der Einrichtung: "Leicht neben der Spur" lautet das Konzept von Rath. Ein Blick in die Getränkekarte zeigt, was damit gemeint ist: Vom Holunder-Prosecco mit Minze bis zum weißen Spritz mit Gin und Ingwer gibt es hier viel Ungewohntes zu entdecken.

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Auch die wöchentlich wechselnde Mittagskarte bietet Leckereien abseits des italienischen Mainstreams - vom selbstgemachten Löwenzahnpesto über das Orangen-Thymian-Risotto bis zum Spargel-Erdbeer-Salat. Das Ziegenkäse-Honig-Tomaten-Baguette ist inzwischen weit über die Grenzen der Maxvorstadt berühmt.

Bar Giulia, Theresienstraße 114, Maxvorstadt, Tel.: 089/89059809. Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag, 10 bis mindestens 1 Uhr.

(sueddeutsche.de/pfau)

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