Bar "Effe & Gold":Trinken wie in der WG

Bar "Effe & Gold": Kurz vorbeigeschaut: Das Effe & Gold passt zum studentischen Haus, in dem es liegt.

Kurz vorbeigeschaut: Das Effe & Gold passt zum studentischen Haus, in dem es liegt.

(Foto: Stephan Rumpf)

Sie nennen sich selbst eine "Kleingaststätte" in einem Haus voller Studenten-WGs: Im Burgerladen "Effe & Gold" bekommen Gäste in entspannter Atmosphäre gute Drinks mit klingenden Namen.

Von Christiane Lutz

Wenig anderen Gerichten ist in den vergangenen Jahren so engagiert aus der miefigen Fastfood-Ecke herausgeholfen worden wie dem Burger. In München sind Burger an immer mehr Orten immer leckerer zu haben. Der Burgerladen "Effe & Gold" ist trotzdem etwas besonderes. Schon deshalb, weil er sich in der Herzogstraße 86 befindet, einem Haus, in dem beinahe ausschließlich Studenten in WGs wohnen und sich Etagenduschen teilen. Dementsprechend unkompliziert und nachbarschaftlich geht es in der "Kleingaststätte", wie sich das Effe & Gold selbst nennt, zu. Sie ist, so könnte man sagen, die WG-Küche für das ganze Haus. Kellner und Küchenchef plaudern zwischen der Arbeit mit ihren Gästen, Menschen schauen kurz herein, um "hallo" zu sagen und Fußballergebnisse durchzugeben.

Je ein Effe & Gold gibt es bereits in Dachau und Erding, der Laden in Schwabing ist der dritte von Chefin Alma Detloff und Oliver Werschky. Hausbier ist "Kapplerbräu" aus Altomünster, eine Bäckerei aus Dachau backt die Burgersemmeln, Gemüse und Fleisch bezieht die Küche ebenfalls regional, die Produkte sind teilweise aus biologischem Anbau. Das Effe & Gold serviert Burger für Menschen, die gern viele Dinge auf einmal probieren und üppige Portionen mögen. Der Burger "Shang-High Tower" ist außer mit Fleisch zum Beispiel noch mit Cashew-Wasabi-Kraut gefüllt, der "Le Gourmet" mit Birnenschnitzen und Ziegenkäse. Eine vegetarische, eine vegane und eine glutenfreie Burgervariante sind natürlich Pflicht. Dazu reicht man hausgemachte Dips, Süßkartoffelpommes und Rote-Beete-Apfel-Salat.

Die Drinks haben klangvolle Namen

Die Drinks im Effe & Gold haben klangvolle Namen wie "Olli und das Gesetz der Insel" (Gin, Holundersirup, Limejuice, Zitronen-, Grapefruitsaft und Blackberry Sirup, 7,90 Euro) oder "Sex an der Amper" (Wodka, Peachtree, Zitronen-, Cranberry-, Orangensaft und Granatapfel, 7,90 Euro) und sind tadellos gemixt. Der Gin ist natürlich der Monkey 47 aus dem Schwarzwald, Thomas Henry natürlich das dazu passende Tonic Water.

Die Schwabinger "Kleingaststätte" wirkt weitaus länger etabliert, als es tatsächlich der Fall ist. Draußen sitzt man auf Holzbänken und kann an lauen Abenden den angenehmen Gastrogeräuschen der recht belebten Straßenecke lauschen, die Einrichtung in dem kleinen Raum ist unaufgeregt und praktisch. Um zur Toilette zu gelangen, muss man hintenrum durchs Treppenhaus gehen, Geschlechtertrennung beim Pinkeln ist hier natürlich nicht nötig. Und der Name? Der Küchenchef klärt auf: Inhaberin Alma Detloff tritt als "DJ Alma Gold" auf und ihr Partner Oliver Werschky sehe so aus wie, genau, Stefan Effenberg.

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