Prozess vor dem Landgericht:62-Jährige soll verkleidet halbe Million Euro ergaunert haben

Lesezeit: 3 Min.

Mit ihren Verkleidungen hatte Kerstin O. am Bankschalter immer wieder Erfolg. (Foto: K. Schmitt/IMAGO/Fotostand)

Die Münchnerin steht im Verdacht, bei mehreren Banken Geld von fremden Konten abgehoben zu haben. Ihr Komplize soll zuvor Autos und Büros geknackt haben, um an die Ausweise und EC-Karten zu gelangen. Vor Gericht erzürnt die Angeklagte den Staatsanwalt.

Von Susi Wimmer

Die Scharade ist ihr Metier, zumindest war sie das im künstlerischen Bereich: Kerstin O. trat als Tänzerin bei Ritterfesten oder Firmenevents auf, immer perfekt verkleidet mit Kostümen und Perücken, und immer wand sie ihren Körper im Stile ihres „Fantasy-Tanzes“, wie sie sagt. Jetzt windet sich die 62-Jährige erneut – allerdings auf der Anklagebank vor dem Landgericht München I. Und sie ist nicht allein: Zuerst sollen sich ihr Komplize Andreas H. und womöglich auch noch weitere bisher unbekannte Täter durch Auto- und Büroeinbrüche Ausweise und Bankkarten verschafft haben. Anschließend soll Kerstin O. mit Perücke und farbigen Kontaktlinsen bei diversen Banken Geld abgehoben haben. Der Schaden liegt bei weit mehr als einer halben Million Euro.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivImmobilienmarkt
:Reichster Deutscher kauft 320 Wohnungen in München – zu Rekordpreis

Es geht um eine Anlage mit Mietwohnungen auf dem ehemaligen Brauerei-Gelände von Paulaner im Stadtteil Au. Bisheriger Eigentümer war die Bayerische Hausbau, nun ist es die Holding des Hamburger Unternehmers Klaus-Michael Kühne.

Von Sebastian Krass

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: