Stadtentwicklung:Der Kampf um den Tunnel

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An den Bahngleisen zwischen Daglfing und Johanneskirchen gibt es bisher keinen Lärmschutz, im Bild ein Protest-Spaziergang 2019. (Foto: Florian Peljak)

Stadt und Anwohner fordern für den Gleisausbau im Münchner Osten eine unterirdische Lösung, die Bahn will es möglichst günstig halten. Nun soll Oberbürgermeister Dieter Reiter über die Kostenverteilung verhandeln.

Von Ulrike Steinbacher

Was ist nachhaltige Stadtentwicklung wert? 2,3 Milliarden Euro für einen Bahntunnel, der den Anwohnern Lebensqualität beschert und den Bau eines neuen Quartiers für 30 000 Menschen ermöglicht? So sehen es die Münchner, vor allem die im Osten der Stadt, und praktisch alle ihre politischen Vertreter von der Stadträtin bis zum Bundestagsabgeordneten. Oder reichen 950 Millionen Euro für die ebenerdige Verbreiterung einer Bahnstrecke, die eine Schneise durch den Stadtbezirk Bogenhausen schlägt? So sehen es die Deutsche Bahn und ihr Auftraggeber, das Bundesverkehrsministerium.

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