U-Bahn:Giesinger spielt mit Handy und stürzt auf Gleise

Ein Fahrgast reagiert geistesgegenwärtig und stoppt die nahende U-Bahn in letzter Sekunde.

Der Blick aufs Handy wäre für einen 31-Jährigen am Mittwochvormittag beinahe tödlich gewesen. Der Mann wollte gegen 11.30 Uhr mit der U-Bahn von Giesing in Richtung Hauptbahnhof fahren und wartete am Bahnsteig. Dabei beschäftigte er sich mit seinem Smartphone und ging auf dem Bahnsteig hin und her. Als er sein Handy in die Hosentasche stecken wollte, trat er nach Polizeiangaben mit seinem Fuß auf die Kante des Bahnsteigs, verlor das Gleichgewicht und stürzte ins Gleis.

Ein 29-jähriger Fahrgast reagierte geistesgegenwärtig und rettete dem Handy-Nutzer damit das Leben: Er betätigte den Nothalt am Bahnsteig und stoppte so in letzter Sekunde eine herandonnernde U-Bahn, die 100 Meter vor der Station im Tunnel zum Stehen kam. Der 31-Jährige brach sich beim Sturz lediglich die Nase.

© SZ vom 24.06.2016 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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