Beinahe hätte der Badeausflug tödlich geendet: Ein dreijähriges Mädchen und ihre 44 Jahre alte Mutter waren am Donnerstagnachmittag kurz vor halb sechs am Riemer See. Gerade waren die Beiden aus dem Wasser gekommen und die Mutter hatte ihrer Tochter die nassen Sachen ausgezogen.
Als sie sich selbst umzog, nutzte die Dreijährige die Gelegenheit und rannte zurück ins Wasser, wo sie sofort unterging. Dies bemerkte ein elfjähriger Schüler aus Haar, zog das Kind aus dem Wasser und brachte es ans Ufer, wo sich das kleine Mädchen sofort erbrach.
Eine 27-jährige Krankenschwester, die sich mit ihrem Kind ebenfalls am See aufhielt, versorgte die Dreijährige bis zum Eintreffen des Notarztes. Von der Besatzung eines Rettungshubschraubers wurde das Mädchen erstversorgt und kam anschließend mit einem Rettungswagen in eine Klinik.
Dem couragierten Handeln des Elfjährigen Buben ist es zu verdanken, dass dem Kind nicht mehr passiert ist. Hinweise auf eine mögliche Verletzung der Aufsichtspflicht durch die Mutter ergaben sich nicht. Das kleine Mädchen nutzte den kurzen Augenblick, als sich ihre Mutter umdrehte, um zum Wasser zu laufen.