Badeseen in München:Zwei Menschen ertrunken
Tragische Unfälle in Münchens Badeseen: Ein 28-Jähriger ist am Samstagabend im Feringasee ertrunken, am Freitag starb ein Mann im Heimstettener See.
Er war kein guter Schwimmer. Das wurde einem 28-jährigen Münchner am Samstagabend im Unterföhringer Feringasee zum Verhängnis.
Mit zwei Freunden schwamm der Mann an der Bojenkette entlang, die den Surferbereich vom Badebereich trennt. "Wahrscheinlich hat er Panik bekommen und sich an der ersten Boje festgehalten", sagt Christian Patzak von der Wasserwacht Feldkirchen. Dort ging der 28-Jährige plötzlich unter.
Ein Taucher konnte den Mann nur noch tot bergen.
Bereits am Freitag war, wie die Kreiswasserwacht München mitteilt, ein 40-jähriger Algerier im Heimstettener See ertrunken. "Der Mann hatte nur ein paar Stunden zuvor die Diagnose erhalten, schwer herzkrank zu sein", berichtet Christian Patzak. "Bevor er sich zu weiteren ärztlichen Maßnahmen entschloss - er hatte die Überweisungsschein in seiner Tasche - wollte er noch einmal schwimmen gehen, schaffte es aber nicht mehr, die Badeinsel zu erreichen und ging unter."
Ein 25-Jähriger und zwei 13-Jährige bargen den bewusstlosen Mann aus vier Metern Tiefe und zogen ihn auf eine Luftmatratze. Noch im Boot der Rettungssanitäter starb er.