Englischer Garten:Vermisster Student vom Eisbach: Polizei ermittelt in alle Richtungen

Beliebt, aber gefährlich und deshalb an einigen Stellen verboten: das Schwimmen im Eisbach im Englischen Garten. (Foto: Angelika Warmuth/dpa)

Der Student geht mit Freunden an einer gefährlichen Stelle schwimmen – und taucht nicht mehr auf. Drei Tage nach dem Vorfall sucht die Polizei weiter nach ihm.

Der 26-Jährige, der beim Baden im Eisbach im Englischen Garten am Samstag verschwand, gilt auch drei Tage danach noch als vermisst. Die Suche nach dem Mann soll auch am Dienstag weitergehen, so ein Polizeisprecher. Er machte jedoch keine Angaben, wie diese fortgesetzt werden sollen.

Der Student aus dem Raum Stuttgart war am Samstagnachmittag mit Freunden im Englischen Garten unterwegs. Nach Angaben der Polizei ging er gegen 14.45 Uhr an einer Stelle ins Wasser, an der das Schwimmen wegen Lebensgefahr verboten ist. Warnschilder weisen darauf hin.

Am Montag hatte eine Sprecherin des Präsidiums mitgeteilt, dass in alle Richtungen ermittelt werde. Zur Frage, ob der Mann abgetrieben wurde oder möglicherweise das Wasser verlassen konnte, machte sie keine Angaben. Die Polizei beteilige sich nicht an Spekulationen, erklärte sie.

Der Vermisste wollte sich nur für einen Tag in München aufhalten. Als seine Freunde bemerkten, dass der 26-Jährige nicht mehr bei ihnen war, suchten sie verzweifelt nach ihrem Freund. Ohne Erfolg. Sofort alarmierten sie den Notruf. Auch Polizeikräfte, die am Samstag im Gewässer nach ihm tauchten, konnten ihn nicht finden. Das Kommissariat 14 für Vermisstenfälle hat die Ermittlungen aufgenommen.

Im Eisbach besteht nach Angaben der Stadt ein generelles Badeverbot. Nur das Surfen an der Welle beim Haus der Kunst ist demnach erlaubt – für geübte Sportlerinnen und Sportler. Wer noch wenig Erfahrung habe, könne auf die Floßlände ausweichen, schreibt die Stadt.

© SZ/dpa/ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusImmobilien und Miete
:Münchens Masterplan für mehr Wohnungen

Die Baubranche steckt in der Krise. Nun will der Oberbürgermeister auf Investoren zugehen, Kosten senken, Vorschriften lockern und die Arbeit der Verwaltung beschleunigen. Doch schon gibt es Streit im Rathaus.

Von Sebastian Krass

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: