Pilotprojekt:Mit Losglück zum billigen Wohnen

Pilotprojekt: Abgeschirmt durch die Metallfassade gegen den Verkehrslärm bietet die Gewofag bezahlbares "Azubiwohnen" am Innsbrucker Ring. Beim nächsten Projekt am Hanns-Seidel-Platz soll ein Drittel der Appartements vom neu gegründeten Azubiwerk vergeben werden.

Abgeschirmt durch die Metallfassade gegen den Verkehrslärm bietet die Gewofag bezahlbares "Azubiwohnen" am Innsbrucker Ring. Beim nächsten Projekt am Hanns-Seidel-Platz soll ein Drittel der Appartements vom neu gegründeten Azubiwerk vergeben werden.

(Foto: Roland Weegen/Gewofag)

Wer in München eine Ausbildung macht, kann sich kaum eine eigene Wohnung leisten. Diese Situation soll nun das Azubi-Werk verbessern. Am Hanns-Seidel-Platz entstehen gerade 211 Appartements.

Von Sven Loerzer

Vom Ausbildungsstart an nicht nur selbst Geld zu verdienen, sondern auch die ersten eigenen vier Wände finanzieren zu können, das bleibt für viele junge Menschen in München ein kaum zu verwirklichender Traum. Bei einer durchschnittlichen Ausbildungsvergütung von unter 1000 Euro brutto monatlich ist das angesichts der hohen Mieten in München kaum zu finanzieren. Schon gar nicht leisten können sich das Auszubildende in Berufen, für die das Bundesinstitut für Berufsbildung 2021 einen bundesweiten Durchschnittswert der Vergütung von weniger als 800 Euro monatlich ermittelt hat, wie Tischler (786 Euro), Glaser (777 Euro), Bäcker (744 Euro) und Friseure (650 Euro). Die insgesamt niedrigsten tariflichen Ausbildungsvergütungen notierte das Bundesinstitut mit 637 € im Beruf Orthopädieschuhmacher.

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