Ausstellung "Mods & Rockers":Die sattelfesten Lackaffen

Wenn Rocker und Mods aufeinandertrafen, krachte es. Heute gehen sie meist friedlich miteinander um - wie eine Ausstellung am Gärtnerplatz zeigt.

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(Foto: Horst A. Friedrichs/Bildergipfel)

Wenn Rocker und Mods aufeinander trafen, krachte es. Heute gehen sie meist friedlich miteinander um - wie eine Ausstellung am Gärtnerplatz zeigt. Die Rocker und Mods sind wieder da. In einer Ausstellung bei G5 Immobilien am Gärtnerplatz werden von Freitag an Bilder von Horst A. Friedrichs präsentiert. Der Fotograf hat jahrelang die britische Mod- und Rocker-Szene mit der Kamera begleitet.

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(Foto: Horst A. Friedrichs/Bildergipfel)

Mod zu sein hieß damals, den Stil der oberen Gesellschaftsschicht anzunehmen, immer den neuesten Trend zu befolgen, cool zu sein. Doch auch Drogenkonsum und Prügeleien mit Rockern gehörten zum Dasein eines Mods. Heute wie vor mehr als 40 Jahren ist ihre Aura die gleiche: Die Mods tragen schicke Anzüge, haben den richtigen Haarschnitt und fahren Motorroller.

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(Foto: Horst A. Friedrichs/Bildergipfel)

Und die Rocker? Die tragen natürlich Jeans und Lederjacke. Den coolen Blick immer in Gesicht.

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(Foto: Horst A. Friedrichs/Bildergipfel)

Wenn Rocker und Mods aufeinanderprallten, krachte es. Eindrucksvoll ist das zu sehen in Frank Roddams Film Quadrophenia von 1979: In seiner jugendlichen Lebenskrise findet der halbstarke Jimmy Halt in einer Mod-Gang. Die Feinde, das sind die Rocker mit ihren Lederjacken. Am Strand von Brighton gerät Jimmy in eine der blutigen Straßenschlachten der Sechziger zwischen Hunderten Mods und Rockern. Heute gehen Rocker und Mods meist friedlich miteinander um.

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(Foto: Horst A. Friedrichs/Bildergipfel)

Die Mode der Rocker und Mods gibt der Jugendkultur heute noch Impulse, und die Strenggläubigen haben sich zu einer Art "Trachtenvereine auf hohem englischen Pop-Niveau" zusammengeschlossen, wie es das Magazin Rolling Stone in einem Bericht über den Fotografen Horst A. Friedrich schreibt.

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(Foto: Horst A. Friedrichs/Bildergipfel)

In der Ausstellung am Gärtnerplatz sind körnige Schwarz-Weiß-Bilder, aber auch satte Farb-Porträts von sensiblen Ledernacken und sattelfesten Lackaffen zu sehen.

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(Foto: Horst A. Friedrichs/Bildergipfel)

Der Deutsch-Grieche Friedrichs mit Wohnsitz London hat an der Fachakademie für Fotodesign in München studiert und unter anderem bereits den Lead Award für eine seiner Geo-Fotoreportagen gewonnen.

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(Foto: Horst A. Friedrichs/Bildergipfel)

Anlässlich der Ausstellung wird die Bildergipfel Edition Nr. 2 "Horst A. Friedrichs - Mods and Rockers" vorgestellt, die in einer Kassette Pigmentdrucke - vom Künstler handsigniert - enthält. Die Ausstellung ist vom 14. Januar bis 2. Februar zu sehen. "Mods & Rockers", Fr., 14. Jan., bis Mi., 2. Feb., G5 Immobilien, Gärtnerplatz 5, Mo.-Fr. 10-18 Uhr, Sa. 11-14 Uhr, 52046666, www.bildergipfel.de

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