Ausgehen in München:Nächte in Bewegung

Quo vadis Münchner Nachtleben? In diesem Jahr haben einige Bars und Clubs geschlossen, andere sind umgezogen oder haben wiedereröffnet - und ein besonderer Abschied steht uns noch bevor.

Beate Wild

11 Bilder

Wiedereröffnung des Szene-Clubs 'Maximilian' in München, 2010

Quelle: lok

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Quo vadis Münchner Nachtleben? In diesem Jahr haben einige Bars und Clubs geschlossen, andere sind umgezogen oder haben wiedereröffnet - und ein besonderer Abschied steht uns noch bevor.

Reiche und Schöne, It-Girls und Playboys, Blondinen und Rocker - sie alle vergnügen sich gerne im Baby! am Maximiliansplatz. Angeblich ist dort die härteste Tür Münchens und der Champagner kostet 1800 Euro. Doch Ende des Jahres ist Schluss damit. Das Baby! schließt. Die drei Betreiber Daniel Laurent, Ayhan Durak und Nikias Hofmann (v.l.n.r.) arbeiten schon an einer neuen Location, die 2012 eröffnen soll. Wo, ist noch streng geheim.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Aus dem legendären Gay-Club Carmen's Lounge im Glockenbachviertel (Theklastraße 1) ist der Hanoi Club geworden. Der Weg hinunter führt über eine golden schimmernde Treppe. Gold? Also Luxus, vielleicht Dekadenz? Nein, sagt Betreiber Michael Dietzel, der auch das Café am Hochhaus und die Bar Corso führt. Zufall sei das. Die Farbe habe ihm gefallen. Dem überwiegend schwulem Publikum dürfte das auch gefallen.

Discokugel, 2010

Quelle: Alessandra Schellnegger

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Nach zwei Jahre hat Ende September die Elli Disco in der Elisenstraße 3 am Hauptbahnhof für immer ihre Club-Tür geschlossen. Viele Münchner waren darüber sehr traurig. Ein Gast schrieb auf der Facebook-Seite des Clubs: "Selten so losgelöste und angenehme Partyabende erlebt! Die Stadt verliert eins ihrer Goldstücke."

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Quelle: Stephan Rumpf

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Aus der Absturzkneipe Lamm's ist das Irish Pub Kennedy's geworden. Damit ist es vorbei mit nächtichen Schnitzeln und Durchmachen bis zum Morgengrauen. Jetzt gibt es Karaoke und Fußball im TV in plüschigen Sesseln. Mehr als schade.

Im Bild die Besitzer des Kennedy's: Paul Daly (links) und Paul Fleming.

Interaktiver Spaziergang Schwabinger Krawalle

Quelle: Florian Peljak

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Die Schwabinger 7 ist tot. Es lebe die Schwabinger 7. Leider war trotz heftiger Proteste aus dem Nachteulen-Milieu die alte "7" nicht mehr zu retten. Die abgewrackte Baracke wurde mittlerweile abgerissen. Doch die Stammgäste müssen nicht traurig sein, denn die Kneipe ist samt Mobiliar einfach ein paar Häuser weitergezogen - in die Hausnummer 15.

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Quelle: Alessandra Schellnegger

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Bei der Kongress Bar (Theresienhöhe 15) hat sich nur der Chef geändert. Nachdem David Walker (Mitte, im schwarzen Sakko) aufgeben musste, hat Barchef Khudor Lamaa (rechts neben Walker) die Bar übernommen. Jetzt gibt es hier Bossanova-Abende und Fußball-Live-Übertragungen.

Cafe Platzhirsch, 2005

Quelle: Stephan Rumpf

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Rock'n'Roll in Oma-Café-Atmosphäre gab es im Café Platzhirsch - seit April jedoch leider nicht mehr. Die Bar am Viktualienmarkt musste schließen, weil das Objekt renoviert werden soll. Vorbei die Zeiten, als man bei einem Gin Tonic das rege Treiben unten auf dem Markt beobachten konnte.

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Quelle: Robert Haas

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Auch Münchens vegetarischen Punkrockern wurde jäh ihre Heimat genommen: Seit Anfang April hat das Café Kopfeck geschlossen. Nach sechs Jahren gibt es im Glockenbachviertel keine Soja-Burger zu Heavy Metal mehr. Es kamen zu wenige Gäste, als dass es sich weiter gelohnt hätte. Tragisch für alle Veganer und Vegetarier. Dafür hat in den gleichen Räumlichkeiten jetzt der Couch Club eröffnet. Es gibt zwar kein vegetarisches Essen, aber dafür gemeinsames Tatort-Schauen am Sonntagabend.

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Quelle: Stephan Rumpf

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Aus dem Café Beer wurde das Cafe Kong - und das ist mindestens genauso cool wie sein Vorgänger. In der Prielmayerstr. 6 legen hier regelmäßig Electro-DJs auf. Das alternative Szene-Publikum tanzt dazu.

Kneipe "X-Cess" in München

Quelle: Stephan Rumpf

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Seit Mai ist die Welt für viele Münchner wieder in Ordnung: Isi hat sein legendäres X-Cess in der Sonnenstraße wiedereröffnet. Es liegt direkt neben dem Electro-Club Harry Klein - also mitten in Münchens neuer Party-Area Sonnenstraße. Von manchen Einheimischen wird die neue Feiermeile mittlerweile "Kunstpark Mitte" genannt.

"Erste Liga" in München, 2006

Quelle: Catherina Hess

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Auf Münchens bekanntester Tanzfläche hat es sich schon im Januar ausgeblinkt. Seit die Erste Liga zu hat, sind viele Hipster heimatlos geworden. Der Club am Sendlinger Tor fehlt in Münchens Nachtleben.

© sueddeutsche.de/wib/sonn
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