Sommer in München:Die zehn schönsten Sonnenterrassen

Endlich Sommer! Doch wo lässt es sich am schönsten sonnen? Die Süddeutsche.de-Redaktion stellt ihre Lieblingsterrassen vor - für ein Frühstück im Freien, ein Feierabendbier in der Laube und für laue Sommernächte.

10 Bilder

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Quelle: Stephan Rumpf

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Endlich Sommer! Doch wo lässt es sich am schönsten sonnen? Die Süddeutsche.de-Redaktion stellt ihre Lieblingsterrassen vor - für ein Frühstück im Freien, ein Feierabendbier in der Laube und für laue Sommernächte.

Stadtcafé

Ein Idyll mitten in der Stadt: Der romantische Innenhof des Stadtcafés am Jakobsplatz ist eine Oase inmitten aufgeregter Innenstadthektik. Kühle Schattenplätze laden zum Verweilen ein. Hier kann man stundenlang mit einem Buch und einem Gläschen Wein verbringen - und will gar nicht mehr raus in die Hitze der Stadt. Außerdem ist man kulinarisch vorzüglich versorgt: sei es mit Kuchen, Pasta oder Bayerischem. Wer es lieber sonnig mag, ist wie auf unserem Bild direkt vor dem Café gut aufgehoben.

Wann ist es hier am schönsten: Nachmittags, wenn die Sonne draußen unerbittlich herunterbrennt und die Mittagsessensgäste schon wieder im Büro sitzen.

Wer geht hin: Einheimische. Einkaufserschöpfte. Entspannungssuchende.

Was bestelle ich: Eiskalten Weißwein. Mozztom (Tomate-Mozzarella-Basilikum). Oder schlicht einen Cappuccino.

Stadtcafé, Sankt-Jakobs-Platz 1, täglich 10 bis 0 Uhr, www.stadtcafe-muenchen.de

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Quelle: Stephan Rumpf

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Café Maria

Das Café Maria ist das Sonnendeck des Glockenbachviertels. Dass das Foto oben aber nicht die Terrasse zeigt, sondern Kinder beim Eisessen, lässt sich ganz einfach erklären: Die Eisdiele Jessas nebenan ist mindestens der zweitbeste Grund, im Maria zu frühstücken (oder zu Abend zu essen).

Wann ist es hier am schönsten: Eigentlich immer.

Wer geht hin: Die Mamis aus dem Viertel, Platz für Kinderwagen gibt es genug. Und das Eis sorgt für gute Laune bei den Kleinen.

Was bestelle ich: Abends auf jeden Fall das Chili-Joghurt-Koriander-Huhn mit Safranreis für 9,50 Euro. Und danach ein Eis bei Jessas. Das kommt übrigens aus dem Hause Ballabeni, nur die Schlange, die ist hier viel kürzer.

Klenzestraße 97, Mo. bis Fr. 8.30-22 Uhr, Sa. und So. 9 bis 19 Uhr, Telefon: 089/20245750, www.cafemaria.de

'Goldene Bar' im Haus der Kunst in München, 2011

Quelle: Robert Haas

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Goldene Bar

Wenn die Hitze über der Stadt liegt und der Tag zur Neige geht, dann gibt es für einen Sundowner keinen schöneren Ort in München als die Goldene Bar im Haus der Kunst. Bei gechillten Electro-Tunes kann man in die Weiten des Englischen Gartens schauen. Oder man beobachtet die hippen Münchner, die die neueste Mode hier vorführen. Oder knackige Surfer auf dem Parkplatz, wie sie ihr Surf-Equipment ins Auto laden.

Wann ist es hier am schönsten: Donnerstags am frühen Abend, wenn man endlich aus dem heruntergekühlten Büro kommt und den Sommerabend noch genießen will. Oder sonntags, um bei gutem Sound das Wochenende ausklingen zu lassen.

Wer geht hin: Styler. Surfer. Schwabinger.

Was bestelle ich: Hugo oder Lillet Vive. Wenn gegrillt wird, ein Stück Fleisch. Zu späterer Stunde Gin Tonic.

Die Goldene Bar, Prinzregentenstr. 1, Mo. bis Sa. 10-2 Uhr, So. 10-20 Uhr, www.goldenebar.de

Überdachter Biergarten München Untergiesing, 2011

Quelle: Angelika Bardehle

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Lucullus

Das Foto trügt. Die Portionen sind üppig, die Stimmung ist laut und freundschaftlich - vor allem im Sommer, wenn sich halb Untergiesing an den langen Biertischen in der grünen und ziemlich engen Laube im Hinterhof des Lucullus trifft.

Wann ist es hier am schönsten: Bei Sonnenuntergang - vor allem, wenn man nicht in der Laube sitzt, sondern einen der wenigen Tische vor dem Lokal ergattert hat und die letzten Sonnenstrahlen des Tages genießen kann

Was bestellen: Retsina - geharzten Weißwein, dessen etwas eigentümlichen Geschmack man allerdings mögen muss.  Und dazu einen Vorspeisenteller mit Tzatziki, Taramas und Calamari.

Wer geht hin: Die Untergiesinger Nachbarschaft - wer hier wohnt, trifft im rustikalen Lucullus eigentlich immer jemanden, den er kennt. Oder er lernt jemanden kennen. Denn nach dem Essen wird gemeinsam mit den anderen Gästen und den netten Kellnern Ouzo getrunken.

Lucullus, Birkenau 31, Tel. 089/662951

Bar, Club Edmoses, 2005

Quelle: Stephan Rumpf

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Edmoses

Gegenüber vom Haus der Kunst gibt es eine "Eckkneipe" der besonderen Art. Im Edmoses treffen sich Minirockmädchen, Sakkoträger, Flip-Flop-Heldinnen und Eisbachsurfer - und zwar am liebsten nachts. Oder zumindest nach Sonnenuntergang. Das Schönste an dem schicken Club ist die gemütliche Terrasse. Hier fläzt man in der Loungeecke oder schwingt auf der Tanzfläche zu House-Sound die Hüften. Und eines kann man im Edmoses auch ganz besonders gut: flirten.

Wann ist es hier am schönsten: Zwischen 23 Uhr und zwei Uhr morgens - dann, wenn alle anderen Wirte ihre Gäste längst wieder ins saunaheiße Innere ihres Lokals scheuchen mussten, und man hier noch die laue Sommernacht im Freien begießen kann.

Wer geht hin: Schickimickis. Schlipsträger. Surfergirls.

Was bestelle ich: Prosecco auf Eis. Aperol Sprizz.

Edmoses, Prinzregentenstr. 2, Fr. und Sa. 21 bis 4 Uhr, www.edmosesbar.com

Portugiesische Fans während des Halbfinales bei der Fußball-WM 2006

Quelle: lok

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Lisboa Bar

Na gut, eine echte Terrasse hat die Lisboa Bar nicht. Eher einen Bürgersteig mit ein paar Plastiktischen unter bunten Sonnenschirmen. Wieso wir die trotzdem empfehlen wollen? Das Urlaubsgefühl ist hier einmalig - in der Haidhauser Lisboa Bar ticken sogar die Uhren portugiesisch.

Wann ist es hier am schönsten: Die beste Stimmung herrscht vor der Lisboa-Bar, wenn Portugal Fußball spielt - dann verwandelt sich der kleine Platz vor dem Lokal in eine Public-Viewing-Area.  Aber auch ohne Fußball ist die urbane Bürgersteig-Terrasse Bar einen Besuch wert: Nach Feierabend (17 bis 20 Uhr Happy Hour) kann man von hier aus das Haidhauser Treiben beobachten.

Was bestellen: Ein erfrischendes Lisboa Wasser - ein Aperitif aus Sekt, dem landestypischen Portwein und Zitronensaft. Dazu gibt es Fisch, der manchmal etwas fettig ist, dafür aber preiswert.

Wer geht hin: Die Haidhauser Nachbarschaft,  Portugalliebhaber und Fußballfans

Lisboa Bar, Breisacher Straße 22, 089/4482274, mehr Informationen unter www.lisboa-bar.de

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Quelle: Stephan Rumpf

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Ruffini

Das Ruffini ist eine Institution in München, und das seit mehr als 30 Jahren. Das stillvolle Cafe wird von 26 Gesellschaftern betrieben, Demokratie wird hier groß geschrieben. Doch nicht nur Alt-68-er fühlen sich wohl. Das Publikum kommt aus ganz München - und das liegt nicht zuletzt daran, dass das Ruffini eine der schönsten Dachterrassen der Stadt hat.

Wann ist es hier am schönsten: Nachmittags, dann hat man auf der Dachterrasse zwischen den Dächern Neuhausens Sonne pur. Wem es zu heiß wird, der kann ins kühle Café mit Steinboden und Marmortischen nach unten wechseln.

Was bestellen: Vor allem die selbstgemachten Kuchen sollte man sich nicht entgehen lassen. Gut ist auch der Wein. Im Laden nebenan kann man sich die Leckereien auch für zu Hause mitnehmen.

Wer geht hin: Stilvoll, gediegen, unprätentiös - so ist das Ruffini seit den siebziger Jahren. Das Publikum ist bunt gemischt: neben Münchner Schriftstellern in Cordjacke sitzen Familien.

Ruffini, Orffstraße 22, Telefon: 089/161160, Di. bis So. 10-24 Uhr, www.ruffini.de

Terrasse eins Restaurants im Dreimühlenviertel, 2007

Quelle: sz.lokales

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Bavarese

Das Bavarese ist so etwas wie das Zentrum des Dreimühlenviertels. Wer sich hier sonnt, wohnt in aller Regel in der Nähe (oder radelt gerne). Die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist kompliziert und die Suche nach einem Parkplatz hoffnungslos.

Wann ist es hier am schönsten: Zum Brunch am Sonntagvormittag - vorausgesetzt, man hat rechtzeitig reserviert.

Wer geht hin: Kreative und Ärzte aus dem Viertel, die sich am Samstagabend um 5 Uhr vor dem Valentinstüberl (gegenüber) voneinander verabschiedet haben.

Was bestelle ich: Das Brunch-Büffet für 14,50 Euro. Wer zu verkatert ist für den ganz großen Hunger, bestellt das Italia-Frühstück (u.a. mit Salami, Speck, Gorgonzola, Rührei und Obstsalat) für 10,80 Euro.

Bavarese, Ehrengutstraße 15, tägl. ab 17 Uhr, Sonntags-Brunch von 10 bis 15 Uhr, Tel. 089/52033437, www.bavarese.net

Griechisches Restaurant 'Stoa' in München, 2011

Quelle: Robert Haas

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Stoa

Mitten im Westend steht ein Wirtshaus, das ein bisschen was von allem sein will: Frühstückslokal, Café, bayerisch-mediterranes Restaurant und Bar. Die Terrasse auf dem Vorplatz ist perfekt, um das vorbeilaufende Fußvolk zu beobachten. Zum Viertel passend ist das Personal hier recht gelassen, spontanes Tischerücken für größere Gruppen? Kein Problem.

Wann ist es hier am schönsten: Am Wochenende und an Feiertagen starten die Gäste erstmal entspannt in den Tag. Bis 15 Uhr gibt es Frühstück, die Auswahl ist reichlich. Noch angenehmer aber ist es, an lauen Sommerabenden draußen zu sitzen.

Wer geht hin: Mittags essen hier vor allem Anzugträger, die aus den benachbarten Bürotürmen strömen. Abends kommen dann Leute aus dem Viertel mit Freunden und Bekannten. Kein Münchner Schicki-Micki-Publikum jedenfalls.

Was bestelle ich: Zum Trinken: Bier (Helles von Hacker Pschorr oder Chiemseer Bräustoff, ab 3,30 Euro). Zum Essen: Ein Blick auf die Wochenkarte lohnt sich. Die Standardkarte bietet eine nette Burger-Auswahl (ab 9,90 Euro), gutbürgerliche Gerichte und ein paar Angebote für Vegetarier.

Stoa, Gollierstraße 38/Ecke Ganghofer Straße, Sa. bis Do. 10-1 Uhr, Fr. und Sa. 10-2 Uhr, Tel. 089/5024613, www.stoa-westend.de

restaurants münchen

Quelle: Simon Leonhardt

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Königin 43

Wer im Internet nach dem Königin 43 sucht, landet auf der Seite des Barer 61. Beide Lokale gehören wie das Barer 47 und das Gegenüber zum Imperium der Berisha-Brüder, folglich gibt es hier auch eine sehr ähnliche Karte.

Wann ist es hier am schönsten? Wenn der kleine Hunger kommt nach ein paar anstrengenden Stunden Sonnenbaden im Englischen Garten. Passenderweise liegt die Terrasse weitgehend im kühlen Schatten.

Wer geht hin? Studenten.

Was bestelle ich? Einen frischen Karottensaft (3,30 bzw. 4,30 Euro). Dazu eine Piadina mit Meerrettich-Frischkäse, Rucola, Spinat, Tomaten, Mozzarella und Schinken für 3,90 Euro.

Königin 43, Königinstr. 43, Mo. bis Do. 8.30-0.30 Uhr, Fr. und Sa. 8.30-1 Uhr, So. 8.30 - 20 Uhr, www.barer61.de

© Süddeutsche.de/tba/afis/infu/wib
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