Eine Bärenjagd in Puch wurde Kaiser Ludwig IV., bekannt unter dem Beinamen "der Bayer", zum Verhängnis: Er stürzte von seinem Pferd und starb (mehr zu seinem Leben finden Sie hier). Eine Säule, umringt von Ahornbäumen und Eichen, erinnert noch heute an den Unfall im Oktober 1347. Gestorben ist Ludwig der Bayer allerdings nicht an dem Ort selbst, an dem die Säule steht, sondern ein gutes Stück weiter südlich am Waldrand. Man findet die Stelle, wenn man den Kaiseranger aus dem Dorf hinausgeht. Am Ende des unbefestigten Weges steht eine Eiche, die 1997 aus Anlass des 450. Todestages des Kaisers gepflanzt wurde. Unter dem Baum befindet sich eine Gedenktafel.
Wer schon in Puch ist, der sollte es nicht versäumen, die Edigna-Linde auf dem Kirchhof zu besuchen. Der Überlieferung nach hat sich in dem hohlen Baum im Jahr 1074 Edigna, die Tochter des französischen Königs Heinrich I., niedergelassen, nachdem sie vor einer arrangierten Ehe geflüchtet war.
Anfahrt: B 2 über Fürstenfeldbruck nach Puch. Der Ausgangspunkt des Spaziergangs, die Kaiser-Ludwig-Säule, liegt direkt an der Bundesstraße an der Abzweigung nach Puch. Allerdings gibt es in der Nähe des Denkmals keinen Parkplatz, es ist aber vom Ort aus gut zu erreichen. Oder mit der S 4 nach Mammendorf und dort umsteigen in den Bus nach Puch.