Münchner Regie- und Schauspiel-Duo:"Die Lust, sich in einen anderen zu verwandeln, ist tief in uns verwurzelt"

Lesezeit: 6 min

Münchner Regie- und Schauspiel-Duo: Hand in Hand: Dimitrij Schaad (li.) ist erfolgreicher Schauspieler, sein Bruder Alex preisdekorierter Regisseur. Gemeinsam entwickeln sie Kinofilme. In ihrem Science-Fiction-Liebesfilm "Aus meiner Haut" geht es um das Thema Körpertausch.

Hand in Hand: Dimitrij Schaad (li.) ist erfolgreicher Schauspieler, sein Bruder Alex preisdekorierter Regisseur. Gemeinsam entwickeln sie Kinofilme. In ihrem Science-Fiction-Liebesfilm "Aus meiner Haut" geht es um das Thema Körpertausch.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Die Brüder Alex und Dimitrij Schaad haben ein besonders inniges Verhältnis. In ihrem neuen Film ergründen sie das Gedankenspiel des Körpertauschs. Ein Gespräch über magisches Kino, Fluch eines frühen Oscars - und ihre sowjetischen Wurzeln.

Interview von Bernhard Blöchl

Es sind queere Zeiten, in denen jeder jede sein kann (und umgekehrt). Fragen wie diese sind essenziell: Was macht einen Menschen im Wesenskern aus, welche Rolle spielt der eigene Körper, und: Kann man Körper und Geist voneinander trennen? Vor diesem Hintergrund wirkt das Kino-Experiment "Aus meiner Haut" wie der Film der Stunde. Die Arthouse-Produktion, mit Mala Emde, Jonas Dassler und Edgar Selge fein besetzt, ist im vergangenen September in Venedig mit dem Queer Lion ausgezeichnet worden und startet nun in den Kinos in Deutschland. Idee und Drehbuch stammen von den Brüdern Alex (auch Regie) und Dimitrij Schaad (auch eine Hauptrolle). Der eine hat an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) studiert, der andere an der Theaterakademie August Everding. Das preisgekrönte und erfolgreiche Brüderduo aus Kasachstan ist eine der großen Münchner Kino-Hoffnungen.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Man Relaxing At Home Talking To Partner On Smartphone; onlinedating
Liebe und Partnerschaft
»Zu viel Ehrlichkeit halte ich für ein Warnsignal«
Arbeit
Schluss mit dem Kaputtmachen!
Sternenkinder
Die Wochen mit Jonathan
Smiling women stretching legs on railing; Dehnen
Gesundheit
»Der Schlüssel zu mehr Beweglichkeit ist der hintere Oberschenkel«
Feministische Außenpolitik
Feminismus und Geschwafel
Zur SZ-Startseite