Friedensnobelpreisträgerin beim Brechtfestival Augsburg:Gedächtnis als Widerstand

Lesezeit: 3 Min.

Die Inszenierung "Memoria" erinnert an die in der Stalin- und gesamten Sowjetzeit Verschwundenen. (Foto: Jan-Pieter Fuhr)

Das Augsburger Brechtfestival bekommt Besuch von der russischen Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakova. Der Co-Vorsitzende ihrer Organisation "Memorial" wurde gerade zu Lagerhaft verurteilt.

Von Sabine Leucht, Augsburg

Am Dienstag um 17 Uhr beginnt das Herz des diesjährigen Brechtfestivals erst wieder sanft zu puckern. Der "Kraftklub" in der ehemaligen Textilfabrik gegenüber dem Plärrer macht gerade erst auf. 4000 Quadratmeter Schläfrigkeit, die Fitnessgeräte sind verwaist, die netten Festival-Mitarbeiterinnen begrüßen jeden Besucher einzeln, und ein paar Jugendliche machen sich warm für das in einer Stunde startende Streetball Battle mit lokalem "Live Freestyle Rap" von "Dem Hiphop sein Haus".

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWie geht es weiter? Eine Podiumsdiskussion.
:"Wir sehen eine Zukunft, von der wir hoffen, dass sie nicht Realität wird"

Die Schriftsteller Max Czollek, Sharon Dodua Otoo und Sasha Marianna Salzmann denken im Literaturhaus München gemeinsam über Erinnerung als Utopie nach - und öffnen Räume, die derzeit allzu oft verschlossen scheinen.

Von Anna Steinbauer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: