Auch München hat Macken:Was sich liebt, das nervt sich

Keine Liebschaft bleibt geheim, zu frühe Sperrstunden auf den Terrassen und der Hype um ein paar angesagte Bars: Wir lieben München, keine Frage. Aber es gibt Tage, da geht einem diese Stadt wirklich auf die Nerven.

Auch München hat Macken

Rowdies am Isarufer

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Wir lieben München, keine Frage. Aber es gibt Tage, da geht einem diese Stadt wirklich auf die Nerven. Und wir haben festgestellt: wir sind damit nicht allein. Die Isarfahrradwege am Wochenende. Sobald das Wetter fahrradtauglich ist, schwingt sich ein Großteil der Münchner auf seinen Drahtesel und brettert los - ohne Rücksicht auf Verluste. Fast muss man um sein körperliches Wohlergehen fürchten, wenn man "nur" zu Fuß oder mit seinem alten Oma-Radl unterwegs ist.

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Die Sperrstunde auf den Terrassen

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Die Sperrstunde für die Außengastronomie. Da ist das Wetter endlich mal schön und man freut sich, draußen sitzen zu können, schon kommt die freundliche Bedienung kurz vor 23 Uhr und bittet um den Wechsel ins Innere. "Tut uns leid, aber die Anwohner machen Ärger", heißt es dann. Das finden wir ziemlich schade und nimmt München das entscheidende Quäntchen Coolness. Die Wirte kann man trotzdem verstehen: Muss die Polizei nach Beschwerden von Nachbarn anrücken, kostet ihn das 600 Euro Strafe - oder mehr.

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Dass in München nichts geheim bleibt

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Weil München so ein übersichtliches Dorf ist, ist es unmöglich, eine Liebschaft auch nur einen Abend lang geheim zu halten. Egal wo man sich trifft, irgendwer kennt einen immer - und der trifft am gleichen Abend mindestens noch zwölf andere. Kein Wunder, dass Boulevardblätter hier so großen Erfolg haben.

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Der Rechtfertigungszwang der Münchner

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Der Umstand, dass man sich außerhalb Münchens immer dafür rechtfertigen muss, dass man Münchner ist. So etwas passiert einem Hamburger nicht.

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Der Schumann's-Hype

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Menschen, die sich im Schumann's nach oben saufen wollen und so stolz darauf sind, dass sie die Kellner mit Vornamen anreden, dass sie gar nicht mehr damit aufhören können.

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Lärmempfindliche Nachbarn

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Nachbarn, die seit dem Rauchverbot einen regelrechten Krieg gegen rauchende Kneipenbesucher führen, die vors Lokal gehen müssen. Eine kalte Wasserdusche aus einem Fenster über der Kneipe ist da schon mal möglich.

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Der Verkehr

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Alle, die mit dem Auto mitten in die Innenstadt fahren und sich dann - verrückte Welt! - wundern, wie viele andere dasselbe getan haben.

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Die schicke Maximilianstraße

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Ein Spaziergang durch die Maximilianstraße. Kein Wunder, dass sich Münchens Ruf als Schicki-Micki-Hauptstadt so hartnäckig hält.

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Die Wohnungsnot

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Die Tatsache, dass man nicht einfach sagen kann: "Ich hasse meinen Mitbewohner und ziehe morgen aus." Stattdessen muss man sich vertragen oder gegenseitig ignorieren. Das Ganze womöglich auf 30 Quadratmetern. Die Wohnungsnot macht's nötig.

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Die Touristenmassen

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Touristengruppen, die in der Fußgängerzone alles mögliche fotografieren, weil es so typisch "munich style" ist. Sogar die Abfalleimer.

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Das fade Nachtleben

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Die Demütigung, die man erlebt, wenn auswärtiger Besuch kommt und gerade an diesem Wochenende "wie verhext" doch nichts los ist.

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Die vollen Autobahnen rund um die Stadt

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Alpen, Italien, Starnberger See - die ganze Welt muss durch München fahren oder zumindest nahe dran vorbei. Und das mindestens dreimal im Jahr.

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Straßenfeste auf der Leopoldstraße

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Straßenfeste auf der Leopoldstraße. Was soll an diesen Veranstaltungen bitte cool sein?

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Überfüllte Biergärten

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Endlich ist das Wetter schön, da zieht es den Münchner nach draußen. Fast die ganze Stadt ist dann unterwegs. Um einen Platz an einem Biertisch zu ergattern, muss man schon Geduld mitbringen.

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Menschenmassen im E-Garten

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Ebenso der Englische Garten an Sonnen-Wochenenden. Der Südteil ist zeitweise dermaßen überfüllt, dass man kaum mehr ein Plätzchen zum Hinlegen findet. Bongo-Trommler, Fahrradfahrer, Familien, Liebespaare, Eisbach-Schwimmer, Hobby-Sportler, Hunde - alle sind da.

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Das Schickimicki-Image

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Niemand außerhalb Münchens glaubt einem, dass es hier so etwas wie eine Subkultur gibt. Alle denken stattdessen, dass Giulia Siegel die beliebteste DJ der Stadt ist und das P1 hier als Inbegriff der Coolness gilt.

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Dass Nachtgestalten Berühmtheiten sind

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Die Tatsache, dass ein ehemaliger Türsteher eines Klubs es zu relativ großer Berühmtheit gebracht hat - und sogar als Buchautor aktiv wurde. Auf dem Bild: Damir Fister, ehemaliger Türsteher vom P1.

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Der Hype um neue Locations

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Kaum hat eine neue Bar oder ein neuer Club aufgemacht, ist die Lokalität so überlaufen, dass man es nicht mehr aushält. Vor allem sind die ganzen Poser immer zuerst da. Erst nach etwa drei Monaten hat man die Chance, am Tresen mal ein Plätzchen zu finden. Zu dem Zeitpunkt sind die Angebercliquen schon zur nächsten Location weitergezogen.

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Straßencafés in der Leopoldstraße

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Straßencafés in der Leopoldstraße. Erstens sitzen dort meist nur peinliche Leute. Zweitens ist es als Frau fast schon unangenehm vorbeizuflanieren, weil man von den (männlichen) Gästen fast mit den Augen ausgezogen wird.

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Die Fußgängerzone

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Die Fußgängerzone ist vor allem am Wochenende unerträglich. Es wimmelt von gehetzten Touristen, Besuchern aus dem Umland und Teenager-Cliquen. Nur einen Einheimischen muss man suchen wie die Nadel im Heuhaufen. Unser Tipp: Großräumig umgehen!

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Polizisten auf Fahrrädern

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Die Fahrradpolizisten, die auftauchen, sobald das Wetter schön ist und überall da stehen, wo viel los ist. Sogar wenn man ein kleines Stück auf der Ludwigstraße auf der falschen Straßenseite fährt, wird man gnadenlos angehalten - und kommt im besten Fall mit einer Moralpredigt davon. Trifft es einen schlimmer, geht es ans Portemonnaie. Das kann einen den Tag ganz schön vermiesen.

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Die MVV-Preise

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Die Preise des MVV. Wir wollen ja nur ein paar Stationen von A nach B fahren und nicht den ganzen Laden kaufen. Dann doch lieber bei Wind und Wetter Radl fahren.

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