Aubing:Kommission prüft Kreuzung

Verkehrsexperten nehmen Ecke Ubo-/Fabrikstraße unter die Lupe

Von Ellen Draxel, Aubing

Wer an der Ecke Ubo-/Fabrikstraße über die Fußgängerampel an der Altostraße gehen möchte, muss nach Ansicht der Stadtverwaltung nicht um seine Sicherheit fürchten. Das Kreisverwaltungsreferat hat den Kreuzungsbereich mehrmals zu verschiedenen Tageszeiten beobachtet und konnte keine Auffälligkeiten feststellen. Weder wurde während dieser Phasen die Ampel bei Rot überfahren noch hat ein Fahrzeug an der Haltestelle "Ubostraße" einen wartenden Bus überholt und danach das Ampelsignal übersehen, wie vom Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied geschildert. Die Verkehrsbehörde hält daher Änderungen an der Ampel für "nicht erforderlich".

Auch ein generelles Überholverbot in der Altostraße will das KVR nicht anordnen. Nichtsdestotrotz hat die Behörde die sogenannte Bereisungskommission mit Vertretern der Münchner Verkehrsgesellschaft, der Polizei und des KVR gebeten, sich die Stelle noch einmal genauer anzuschauen und sie zu bewerten. Denn wenn Linienbusse mit eingeschalteter Warnblinkanlage an einer Haltestelle stehen, heißt das für die nachfolgenden Autofahrer, dass sie den Bus nur in Schrittgeschwindigkeit passieren dürfen.

Sinnvoll findet das KVR einen Schulweghelfer an dieser Stelle. Außerdem hat sich die Behörde dafür ausgesprochen, den Ausfahrtbereich der Ubo- in die Altostraße "deutlich enger zu fassen". Rechtsabbieger könnten dann nicht mehr so leicht mit erhöhtem Tempo in die Altostraße einfahren. Aubings Lokalpolitiker möchten nun die Umbaupläne sehen.

Die Ampel an der Ecke Ubo-/Fabrik-/Altostraße gibt es erst seit eineinhalb Jahren. Sie war von den Aubingern sehnsüchtig erwartet worden, sollte sie doch einen sicheren Übergang in Altaubings Dorfkern bieten. Dort ist nicht nur die Kirchengemeinde St. Quirin beheimatet. Auch S-Bahnstation, Bushaltestelle, Kindergarten, Schule und Altenheim befinden sich auf dieser Seite des Viertels. Bis die Ampel in Betrieb genommen wurde, gestaltete sich die Querung der viel befahrenen Altostraße oftmals als Spießrutenlauf.

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