Aubing:Helfen statt beschweren

Wo Neubaugebiete aus dem Boden wachsen, müssen sich erst Gepflogenheiten für ein harmonisches Miteinander einspielen. Ein Klassiker ist dabei die Frage des Lärms: Ab wann werden Aktivitäten im Freien als Ruhestörung empfunden? Toleranz und Verständnis für die Belange des jeweils anderen spielen eine zentrale Rolle. Wie ein solches Aufeinanderzugehen funktionieren kann, zeigt sich derzeit im neuen Quartier Aubing-Ost. Dort gibt es einen zentralen Stadtplatz, der von Jugendlichen unter anderem zum Fußballspielen genutzt wird - samt Musikbeschallung. "An sich kein Problem", sagen die Nachbarn. Abends allerdings werde es "etwas schwierig", da ihre kleinen Kinder dann nicht einschlafen könnten. Anstatt sich zu beschweren, haben die Nachbarn nun das Gespräch mit den Fußballern gesucht. Und dabei herausgefunden, dass die jungen Leute zwar gerne auf der Freifläche an der S-Bahnstation Leienfelsstraße kicken würden, es ihnen dort jedoch zu dunkel ist. Die Familie mit den kleinen Kindern wandte sich daraufhin an Aubings Lokalpolitiker. Ihre Bitte: Der Bezirksausschuss möge helfen, einen Platz für die jugendlichen Fußballer zu suchen. Dieses Anliegen haben die Bürgervertreter jetzt an das Baureferat Gartenbau weitergeleitet.

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