Aubing:Halteverbote auf dem Prüfstand

Aubing: Verbindet Aubings Ortskern mit Pasing: die neue Buslinie 157, über die sich Anwohner aber nicht nur freuen.

Verbindet Aubings Ortskern mit Pasing: die neue Buslinie 157, über die sich Anwohner aber nicht nur freuen.

(Foto: Robert Haas)

Anwohner entlang einer Busroute erhalten wieder mehr Parkplätze

Von Ellen Draxel, Aubing

Anstrengend war die Tour entlang der Strecke der neuen Buslinie 157. Bei größter Hitze haben Vertreter der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), des Kreisverwaltungsreferates und des Bezirksausschusses Aubing-Lochhausen-Langwied am Dienstagnachmittag vier Stunden lang gemeinsam mit rund 50 Bürgern jedes einzelne Halteverbot an der neuen Route noch einmal auf den Prüfstand gestellt. Die Anlieger hatten sich im Vorfeld beschwert, dass sie seit Bestehen der Halteverbote kaum mehr einen Parkplatz in der Nähe ihrer Wohnung finden, außerdem werde in den jetzt in voller Breite befahrbaren Straßen gerast. Das Ergebnis der Begehung vor Ort sind nun an die 20 Änderungen - dank eines "großen Bewegens von Seiten der MVG", wie der Vorsitzende des Aubinger Stadtteilgremiums, Sebastian Kriesel (CSU), lobend bemerkt. Zwar habe man "nirgends eine Maximalforderung" erfüllen können, meint der BA-Chef, aber gute Kompromisse im Dialog.

So soll etwa in Teilbereichen des Ravensburger Rings und der Hellensteinstraße das Parken außerhalb der Busfahrzeiten künftig wieder erlaubt sein: abends, nachts und an den Wochenenden. Und an einer anderen Stelle an der Aubing-Ost-Straße werden die Halteverbotsschilder auf einer Straßenseite entfernt - bei dem Ortstermin hat man festgestellt, dass der Montagefirma ein Fehler unterlaufen ist und einige Schilder falsch angebracht wurden. Eine Lösung soll es außerdem für den kritischen Bereich längs der Hellensteinstraße vor dem Übergang in die Aubing-Ost-Straße geben. Die MVG fasst dort zwei Möglichkeiten ins Auge: Entweder könnte auf der Westseite der Straße, wo Häuser stehen, ein eingeschränktes Halteverbot eingerichtet werden, sodass die Anwohner ihre Einkäufe in Zukunft zumindest wieder vor ihrem Haus ein- und ausladen können. Oder - und diese Variante wäre den Nachbarn am liebsten - die Ostseite der Straße entlang der Bahnlinie bekommt eine dauerhafte Parkfläche mit Platz für rund 15 Fahrzeuge. Die Entscheidung steht noch aus.

Die Aubinger sind am Ende mit dem Ergebnis zufrieden, auch wenn nicht alles, was sie sich vorgestellt hatten, umgesetzt wird. Beispielsweise hatten die Bürger angeregt, statt der großen Busse kleinere einzusetzen, die weniger Platz brauchen. Das aber ist laut MVG nicht möglich: Denn die Linie 157 verbindet nicht nur Aubings Dorfkern mit Pasing, sie fährt von Pasing aus weiter über Laim bis zum Harras. Als Buslinie 130.

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