Aubing/Freiham:Warten auf plausible Konzepte

Podium mit Stadtbaurätin zum Verkehr im Münchner Westen

Die Aubinger machen sich Sorgen, im Verkehr zu ersticken, sollte Freiham wie geplant an Aubing angebunden werden. 1200 Bürger haben deshalb Anfang des Jahres eine von der Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing initiierte Resolution unterschrieben. In dem Papier wird gefordert, den zweiten Bauabschnitt des neuen Stadtteils so lange nicht zu realisieren, bis ein "plausibles, zeitlich realisierbares und finanziertes Verkehrskonzept" für den Stadtbezirk vorliegt. Dem öffentlichen Nahverkehr und dem Radverkehr, so der Wunsch der Bürgervereinigung, ist bei der Planung Vorrang zu geben.

In den Dialog zu kommen sei inzwischen "dringlicher denn je", betont der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Jürgen Müller. Die Stadt wolle mit dem Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan für den nächsten Bauabschnitt den Startschuss für den Bau der nächsten 3000 Wohneinheiten für rund 7000 Einwohner geben. "Das zugesagte Verkehrskonzept für den Münchner Westen, das Ergebnis des Lärmgutachtens, das Ergebnis der vertieften Machbarkeitsstudie verbunden mit dem 3. Bürgerworkshop sowie die Klärung wann, wohin, und mit welchen Mitteln die U 5 ab Pasing hergestellt werden soll, aber liegen bis dato nicht vor." Diese "Defizite" bedurften dringend einer Erläuterung.

Eine solche will Stadtbaurätin Elisabeth Merk nun liefern. Die Chefin des städtischen Planungsreferats hat zugesagt, bei einer Podiumsdiskussion am Mittwoch, 23. Oktober, um 19 Uhr im Saal des Bayerischen Schnitzel- und Hendlhauses an der Limesstraße 63 zur Verkehrssituation Rede und Antwort zu stehen und die Sicht der Verwaltung darzulegen. Müller wird die Meinung der Bürgervereinigung vertreten, als neutraler Experte ist Verkehrsplaner Wulf Hahn von der Agentur Regio Consult eingeladen. Bürgerfragen sollen bei der Debatte in begrenztem Umfang eingestreut werden können.

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