Aubing:Autobahn um München

CSU fordert erneut den Ringschluss auf der A 99 im Süden

Die Diskussion um einen Ringschluss der A 99 im Süden ploppt wieder auf - jetzt im Münchner Westen. Der Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied fordert die Stadt mit einem von der CSU initiierten Antrag auf, bei Land und Bund "nachdrücklich" für eine Wiederaufnahme der Planungen zum Südring in den Bundesverkehrswegeplan "als vordringliche Maßnahme" zu werben.

"München ist der wichtigste Verkehrsknotenpunkt in Mitteleuropa", argumentiert Antragsteller Johann Sauerer. Nur ein durchgehender Autobahnring, wie er in anderen Metropolen längst selbstverständlich sei, könne den zunehmenden Fernverkehr aus dem Ballungsraum heraushalten. Andernfalls erstickten die Stadtviertel im Verkehr. "Den Druck müssen wir als Stadt ausüben", sagt Sauerer. "Denn wenn wir es nicht machen, macht es keiner."

Vor zwei Wochen hat der Stadtrat als verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion bereits einen ähnlich lautenden Antrag im Rathaus gestellt. Der Ringschluss der A 99 ist ein Politikum. Bevor die Planungen für den Autobahn-Südring 2010 vom damaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) auf Eis gelegt worden waren, hatten der Münchner Norden für und der Süden gegen den Südring gekämpft.

Sauerer plädiert nun dafür, diesen seinerzeit "aus kurzsichtigen politischen Überlegungen" getroffenen Planungsstopp hinter sich zu lassen und das Projekt neu zu starten. Basis soll die damalige Machbarkeitsstudie sein, in der zwei stadtnahe Trassen untersucht worden waren. Die Grünen im Aubinger Stadtteilgremium stehen nicht hinter Sauerers Antrag, sie favorisieren einen Ausbau des Schienennetzes.

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