Aubing:Auf vier Gleisen voran

Aubing: Soweit ist es noch nicht: Noch sind die Bagger nicht angerückt, um die Trasse im Münchner Westen viergleisig auszubauen. Hier - bei Puchheim - ging es erst mal darum, die bestehenden Gleise auszubessern.

Soweit ist es noch nicht: Noch sind die Bagger nicht angerückt, um die Trasse im Münchner Westen viergleisig auszubauen. Hier - bei Puchheim - ging es erst mal darum, die bestehenden Gleise auszubessern.

(Foto: Carmen Voxbrunner)

Der Westen begrüßt die Ausbaupläne für die S 4

Von Ellen Draxel, Aubing

Dass der viergleisige Ausbau der Bahnstrecke zwischen Pasing und Eichenau in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen wird, das begrüßt die Bürgerinitiative "S 4-Ausbau jetzt" ausdrücklich. Nun gebe es "eigentlich keinen Grund mehr, nicht sofort viergleisig auszubauen", sagt Martin Eberl (SPD) aus Eichenau. Und zwar solle der Ausbau so erfolgen, dass die S-Bahngleise an den Bahnhöfen für eine optimale Barrierefreiheit außen lägen.

Auch die Bündnis-Vertreterin aus München, Aubings Bezirksausschussmitglied Dagmar Mosch (Grüne), reagiert erfreut: "Damit wäre endlich die jahrzehntelange Forderung der Bürgerinnen und Bürger auf einen barrierefreien Zugang gegeben." Die S 4 hat nach Pasing zwei Haltepunkte bis zur Stadtgrenze, an der "Leienfelsstraße" und in "Aubing". Die Bürgerinitiative und das Aubinger Stadtteilgremium hatten stets vier Gleise gefordert. Denn nur dann, so die Lokalpolitiker, sei der öffentliche Nahverkehr im Westen "zukunftsfähig". Zudem könne ein sofortiger viergleisiger Ausbau im Vergleich zur zuletzt diskutierten Variante eines dreigleisigen Ausbaus mit sogenannter Aufwärtskompatibilität für ein viertes Gleis "hohe Kosten" sparen, da Bahnhofsgebäude und Bahnsteige nur einmal neu errichtet werden müssten. Auch Anwohnern und Fahrgästen würde der Ausbau "nur einmal zugemutet", so die Stadtviertel-Vertreter.

Zuvor schon hatte Andreas Barth, Sprecher des Fahrgastverbandes Pro Bahn, die Staatsregierung aufgefordert, das Projekt nicht weiter zu verzögern. Barth erinnerte daran, dass die Linie S 4 neben der S 1 die am stärksten belastete Strecke im S-Bahn-Netz ohne eigene Gleise ist. Konsequenterweise sei der Ausbau seit den 1970er Jahren geplant gewesen.

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