Aubing:Angst vor Rasern

Anwohner der Mariabrunner Straße fordern mehr Sicherheit

Die Mariabrunner Straße verläuft schnurgerade. Besorgte Eltern wollen nun beobachtet haben, dass die "schnelle Verbindungsalternative" zwischen dem nördlichen Aubinger Teil und der Bergsonstraße manchen Autofahrer dazu verlockt, fester als erlaubt aufs Gaspedal zu treten - und das trotz der Tempo-30-Zone und beidseitig parkenden Fahrzeugen.

Da es entlang der Straße in einigen Abschnitten keine Bürgersteige gibt, sehen die Anlieger besonders Familien mit Kindern, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn unterwegs sind, "einer ständigen Gefahr ausgesetzt". Den Nachwuchs deshalb aber mit dem Auto zur Schule oder in den Kindergarten zu bringen und danach selbst zur S-Bahn zu fahren, stellt für die Eltern wegen der Kürze des Weges und aus ökologischer Sicht keine Alternative dar. Stattdessen fordern sie "eine möglichst zeitnahe Erstellung eines Gehweges über den gesamten Straßenverlauf".

Zugleich bitten die Anwohner, die Qualität der Straße zu verbessern und für eine funktionierende Kanalisation zu sorgen. Bereits bei mäßigem Regen, erzählen sie, bildeten sich auf der Straße kleine Seen. Und bei heftigen Niederschlägen besteht die Sorge, dass auch Keller geflutet werden könnten. Dass der erstmalige Ausbau der Straße von ihnen als Anlieger mitfinanziert werden müsste, schreckt zumindest diejenigen Eltern, die jetzt beim Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen vorstellig wurden, nicht: "Uns ist bewusst, dass Kosten auf uns zukommen. Aber wir wollen das unbedingt - das Risiko eines Unfalls ist für uns nicht mehr hinnehmbar."

Der Bezirksausschuss hat den Anliegern seine Unterstützung zugesagt.

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