Au:Ruf nach mehr Kontrollen

Autofahrer ignorieren Tempo 30 an Welfenstraße, klagt ein Vater

Die Tempo-30-Regelung auf der Welfenstraße sei "wirkungslos", schreibt ein "besorgter Vater" an den Bezirksausschuss. Seinen Beobachtungen zufolge werde die Geschwindigkeitsregelung "von einem Großteil der motorisierten Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen konsequent ignoriert". Er fordert daher eine "konstante Überwachung", ohne die jene noch recht frische Geschwindigkeitsregelung ineffektiv sei. Das Stadtteilgremium nahm das zum Anlass, die Polizei um Kontrollen vor Ort zu bitten. Außerdem will es für die Welfenstraße Dialog-Displays aus seinem eigenen Budget anschaffen. Es werde das gleiche Modell sein wie entlang der Rosenheimer Straße, kündigt der Vorsitzende des Unterausschuss Verkehr, Ullrich Martini (Grüne), an.

Die Tempo-30-Anordnung entlang der Welfenstraße kam, nachdem Eltern dies im vergangenen Jahr gefordert hatten. Nachdem ein Bub auf dem Weg von der Weilerschule nach Hause von einem Auto angefahren und verletzt worden war, forderten Eltern Verbesserungen, da sie die Sicherheit ihrer Kinder entlang der Welfenstraße gefährdet sahen. Tatsächlich gilt seither auf der gesamten Länge der Welfenstraße unter der Woche tagsüber eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Zudem bekam sie einen weiteren, den dritten Zebrastreifen auf der Straße. Als Maximalforderung hatten die Eltern aber eine dauerhafte Tempo-30-Zone sowie Ampeln entlang der Straße formuliert. Das hat das Kreisverwaltungsreferat jedoch mit Verweis auf die Straßenverkehrsordnung abgelehnt.

© SZ vom 28.01.2019 / kors - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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