Au/Haidhausen:Wettern gegen Wettbüros

CSU verlangt Aufschluss über Spielhallen

Der CSU-Fraktion im Bezirksausschuss (BA) Au-Haidhausen sind die immer weiter verbreiteten Spielhallen und Wettbüros im Viertel "ein Dorn im Auge", sagt der stellvertretende BA-Vorsitzende Andreas Micksch (CSU). In den vergangenen Monaten sei immer wieder die Umnutzung ehemaliger Geschäfte in Spielhallen, Wettbüros oder Wettannahmestellen beantragt worden. Eine einstimmig verabschiedete Anfrage an die Stadt München soll nun "in erster Linie Informationen" über die Spielhallen im Viertel liefern, sagt Micksch. Geht es nach ihm ist sie ein erster Schritt, um die Spielhallen zu schließen.

Bevor die Stadtteilpolitiker gegen die ungeliebten Spielhallen vorgehen können, soll die Stadt klären, wie viele Spielhallen, Wettbüros und Wettannahmestellen im Stadtteil Au-Haidhausen überhaupt existieren. Außerdem interessiert die BA-Mitglieder, "in welchen Straßen sich diese konzentrieren". "Gefühlt konzentrieren sich diese Einrichtungen auf die Rosenheimer Straße und die Orleansstraße", mutmaßen sie in der Anfrage. Gerade entlang der Rosenheimer Straße bezweifelt Micksch, dass der im Glücksspielstaatsvertrag vorgeschriebene Mindestabstand von 500 Metern zwischen zwei Spielhallen immer eingehalten ist. Bei der Auflistung soll die Stadt außerdem reine Spielhallen von solchen unterscheiden, die zusätzlich Alkohol oder andere Getränke anbieten.

Sollten einzelne Spielhallen auch Getränke ausschenken, erhoffen sich die BA-Mitglieder "Berührungspunkte" zum Kneipenstopp. Dieser reguliert in weiten Teilen des Viertels seit Mitte der 1990er Jahre die Anzahl von Gaststätten und Vergnügungsstätten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: