Au:Feines Filetstück

Au: So könnten die Fassade eines der 13 Gebäude an der Hochstraße einmal aussehen. Beckenvisualisierung: Holger Meyer/oh

So könnten die Fassade eines der 13 Gebäude an der Hochstraße einmal aussehen. Beckenvisualisierung: Holger Meyer/oh

Das Immobilienunternehmen Becken hat das Baugebiet an der Hochstraße gekauft - 190 Wohnungen sollen dort entstehen

Von Johannes Korsche, Au

Nicht nur die Bayerische Hausbau wird Wohnungen auf dem ehemaligen Paulaner-Areal in der Au verkaufen. Das Hamburger Immobilienunternehmen Becken entwickelt ebenso einen Teil des Gebiets. Nun ist eine Webseite (www.becken.de/hochstrasse) für das Vorhaben eingerichtet, die erste Fragen zu den Plänen beantwortet. Auch eine Hotline für Anwohner ist unter 248 86 23 29 werktags zwischen 8 und 18 Uhr erreichbar. Das Immobilienunternehmen entwickelt dort 13 Gebäude, in denen bis zu 190 Wohnungen entstehen sollen. In einer Tiefgarage sind etwa 190 Auto- und knapp 410 Fahrradstellplätze vorgesehen.

Becken hatte das Baugebiet, das an der Hochstraße gelegen und insgesamt 9 000 Quadratmeter groß ist, bereits Ende 2017 von der Hausbau gekauft. "Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart", sagt eine Becken-Sprecherin. Auch dazu, wie viel Becken insgesamt in der Au investiert, könne sie nicht mitteilen. Man befinde sich noch in der Planung.

Mit dem Baugebiet an der Hochstraße hat das Immobilienunternehmen Becken ein "Filetstück" erworben, wie es in der Sprache der Branche wohl heißen würde. Gerade einmal vier Wohnungen, die dort gebaut werden, sind sozial gefördert. Auch die soziale Infrastruktur wie Kindertagesstätten oder Einzelhandel ist an anderer Stelle auf dem ehemaligen Paulaner-Gelände untergebracht. "Mit dem Ankauf unseres Areals haben wir uns an diesen Einrichtungen beteiligt", sagt eine Becken-Sprecherin. In den vier- bis achtgeschossigen Häusern sollen ausschließlich Eigentumswohnungen entstehen. Das kleinste Apartment wird wohl um die 28 Quadratmeter, die größte Wohnung etwa 235 Quadratmeter groß sein. Man spreche damit eine breite Zielgruppe an, "Paare und Alleinstehende jeden Alters genauso wie Familien". Zu den Wohnungspreisen könne man allerdings, so das Unternehmen, noch keine Auskunft geben.

Wie bei den anderen neuen Wohnhäusern auf dem ehemaligen Paulaner-Areal beschäftigen sich drei Architekturbüros mit der Fassadengestaltung. An der Hochstraße arbeiten die Architekturbüros "Rapp und Rapp", "holger mayer architektur" und "su und z Architekten" zusammen. Doch bevor die neuen Häuser die Hochstraße prägen, müssen sie zunächst erstmal gebaut werden. Die vorbereitenden Arbeiten sollen noch Ende dieses Sommers beginnen, der Baubeginn steht noch in diesem Winter an. Im Frühjahr 2022 sollen dann die geplanten 13 Gebäude fertig sein.

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