Gute Nachricht aus dem Schulreferat für Eltern von Schulanfängern in der Au: Stadtschulrat Rainer Schweppe hat entschieden, dass trotz der bevorstehenden Sanierung des "Hauses für Kinder" am Mariahilfplatz 17a im kommenden Schuljahr noch keine Gruppenreduzierung stattfinden wird. Dies war der von der Stadt herausgegebenen Rathaus-Umschau zu entnehmen. Damit reagierte Schweppe auf die Not einiger Eltern. Diese hatten in der vergangenen Woche den Bezirksausschuss Au-Haidhausen um Hilfe gebeten, weil sie immer noch nicht wissen, wo ihre Kinder von September an ihre Nachmittage sicher betreut verbringen können.
Für die dringend anstehende Sanierung der Einrichtung mit Kindergarten- und Hortgruppen war bisher Pfingsten 2016 anvisiert worden. Die Einrichtung hatte daher bereits jetzt keine neuen Kinder mehr angenommen - und plötzlich zeigte sich ein Hort-Notstand in der bisher gut versorgten Au. Nun steht also fest: "Die Einrichtung wird im kommenden Kita-Jahr in unveränderter Größe weiterbetrieben." Schweppe hat außerdem festgelegt, dass Baubeginn nicht vor Sommer 2016 sein solle. Damit hat die Stadt nun ein gutes Jahr Zeit, um für das wieder voll belegte "Haus für Kinder" und all seine Gruppen ein Ausweichquartier zu suchen.
Damit dürften der Antrag des Bezirksausschusses Au-Haidhausen auf ein sofortiges Krisengespräch mit dem Referat und ein Antrag der Fraktion "Freiheitsrechte Transparenz Bürgerbeteiligung" an den Oberbürgermeister überholt sein.
Derzeit laufen laut Referat für Bildung und Sport die Vorplanungen für die Baumaßnahmen an Grundschule und Hort am Mariahilfplatz. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie werde das bauliche und planungsrechtliche Potenzial des Schulstandortes einschließlich der Kita geprüft - "hinsichtlich der notwendigen Sanierungsarbeiten und auch hinsichtlich der Erweiterungsmöglichkeiten". Der genaue Umfang der Arbeiten könne daher ohnehin erst nach Vorliegen dieser Studie benannt werden.