Politik:Münchner Grüne stellen sich vehement gegen Asylkompromiss

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Der Asylkompromiss führe "zu einer massiven Verschärfung der Asylpolitik", so steht es in dem Dringlichkeitsantrag. (Foto: Patrick Pleul/picture alliance/dpa/dpa-Zentral)

Der größte Kreisverband der Partei in Deutschland will das Ergebnis der Verhandlungen der EU-Innenminister nicht hinnehmen. Eine Einigung "um jeden Preis" sei kein Erfolg.

Von Heiner Effern

Die Münchner Grünen stellen sich vehement gegen den von der Bundesregierung ausgehandelten Asylkompromiss. Als größter Kreisverband ihrer Partei in Deutschland fordern sie die eigenen Kabinettsmitglieder in Berlin auf, dem jetzigen Verhandlungsergebnis der EU-Innenminister nicht zuzustimmen. Dieser führe "zu einer massiven Verschärfung der Asylpolitik, das Leid der Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen wird nicht beendet, sondern ausgeweitet". So steht es in einem Dringlichkeitsantrag für den nächsten Stadtparteitag der Grünen am 3. Juli in München, der der SZ vorliegt.

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