Die angebliche Vergewaltigung einer 21-jährigen Frau in Aschheim durch zwei dunkelhäutige Täter war frei erfunden. Das hat ein Sprecher des Polizeipräsidiums München am Dienstagmorgen bestätigt. Er sprach von einer "Schutzbehauptung" der jungen Frau, die am Montag stundenlang vernommen worden war. Dabei war ihr Lügengebäude zusammengebrochen.
Bereits am Sonntag waren nach widersprüchlichen Zeugenaussagen Zweifel an der Vergewaltigungsversion aufgetaucht. Ein Freund der Frau hatte die angebliche Tat am Sonntag bei der Polizei angezeigt. Zunächst hatte es geheißen, sie sei auf dem Heimweg von dem Fest in Kirchheim gewesen, als sie bei Aschheim von zwei afrikanisch aussehenden Männern in ein Gebüsch gezogen worden.
Die Polizei suchte daraufhin die Gegend mit einem Hubschrauber und Personenspürhunden ab. Die Frau muss jetzt mit einer Anzeige wegen Vortäuschung einer Straftat rechnen.