Artenschutz:Im Namen der Bienen

Prominente Münchner unterstützen das Volksbegehren zum Beginn der Eintragungsfrist

Wenn an diesem Donnerstag das Volksbegehren "Rettet die Bienen!" startet, werden in München zahlreiche Prominente mit ihren Unterschriften für einen deutlich stärkeren Artenschutz in Bayern demonstrieren. In der Touristeninformation im Rathaus wollen unter anderem Regisseur Marcus H. Rosenmüller, die Schauspieler Udo Wachtveitl, Michaela May und Jutta Speidel sowie Kabarettist Hannes Ringl-stetter ihre Stimme abgeben und anschließend von 10 bis 12 Uhr auf einer Bühne am Marienplatz für das Volksbegehren werben. Auch zahlreiche Vereine, Initiativen und Organisationen, die sich dem Bündnis angeschlossen haben, werden sich am Marienplatz präsentieren. Die Eintragungsfrist für das Volksbegehren läuft vom 31. Januar bis 13. Februar.

Sollten sich in den bayerischen Rathäusern und Meldestellen innerhalb der zwei Wochen rund eine Million Menschen und damit ein Zehntel der Wahlberechtigten eintragen, müsste binnen eines halben Jahres in einem Volksentscheid über das Gesetz abgestimmt werden. Der Trägerkreis von ÖDP, Grünen, Landesbund für Vogelschutz und mehr als 170 Bündnispartner, die das Volksbegehren unterstützen, wollen erreichen, dass der massive Artenschwund vor allem an Insekten gestoppt wird, auch die Zahl der Vögel in Bayern habe sich in den vergangenen drei Jahrzehnten halbiert. Die Initiatoren, unter denen auch zahlreiche Wissenschaftler sind, sprechen vom "größten Artensterben seit dem Aussterben der Dinosaurier".

In München können Wahlberechtigte, die seit mindestens drei Monaten in Bayern gemeldet sind und mindestens 18 Jahre alt sind, an sieben Orten das Volksbegehren unterzeichnen. Die längsten Öffnungszeiten sind in der Stadtinformation im Rathaus (Montag bis Freitag von 10 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr, am letzten Tag, 13. Februar, von 8 bis 20 Uhr). Weitere Eintragungsorte sind im Kreisverwaltungsreferat an der Ruppertstraße 19 sowie in den fünf Bezirksinspektionen. Mehr Informationen unter www.volksbegehren-artenvielfalt.de.

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