Architektur:So hätte das Volkstheater auch werden können

Eine Glasfassade, ein Treffpunkt für das ganze Viertel oder eine Öffnung zum Zenettiplatz: Diese Entwürfe haben die Jury nicht überzeugt.

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Ein Haus für die ganze Nachbarschaft

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Quelle: HPP-Architekten

Das Volkstheater, würde es nach dieser Idee gebaut, soll nicht nur ein Treffpunkt für Theaterleute, sondern für das ganze Viertel werden. Der Innenhof des Theaters sollte über mehrere Zugänge zu erreichen sein und so einladend und offen auf das Viertel wirken. Architektonisch nimmt sich der Entwurf stark zurück, das Gebäude entwickle sich "von innen heraus", wie es in der Beschreibung heißt. Funktionalität geht vor. Der Entwurf für dieses Theater stammt von HPP-Architekten München, die ihn gemeinsam mit der Münchner Porr Bau GmbH entwickelt hatten.

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Glasfassade als Spiegel des Viertels

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Quelle: Architekturbüro Sauerbruch Hutton

Hinter diesem Entwurf steckt das Planungsbüro um die S. Plöttinger GmbH aus Ottobrunn, die das international renommierte Architekturbüro Sauerbruch Hutton aus Berlin gewinnen konnte. "Trotz der Installation einer hochmodernen und funktionalen Theatermaschine werden gleichzeitig Räume und Zwischenräume entstehen, die für alle nutzbar und frei bespielbar sind", heißt es in der Beschreibung. Der Wandel des Schlachthofviertels solle sich im Neubau spiegeln - vielleicht auch in der großen Glasfassade, die für den Eingangsbereich geplant war.

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Offener Eingangsbereich zum Zenettiplatz

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Quelle: PFP-Architekten

Dieser Entwurf stammt von einem Planungsteam um die ED Züblin AG Direktion Bayern aus München. Partner dabei war das Büro PFP Architekten aus Hamburg, die zum Beispiel den Neubau des Theaters Gütersloh realisiert haben, einen der wenigen Theaterneubauten in Deutschland der vergangenen Jahre überhaupt. Der Entwurf sah vor, vor allem den Eingangsbereich des Theaters zum Zenettiplatz hin zu öffnen. Die Fassade griff, wie gefordert, den Backsteinton des angrenzenden Kopfbaus auf, der auf jeden Fall in den Neubau integriert werden musste.

© SZ vom 26.01.2018/clu/amm
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